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Das Verschwindenlassen von Personen ist wohl eines der grausamsten Menschenrechtsverbrechen der Neuzeit und zugleich das unbekannteste. Unter dem Verschwindenlassen versteht man jede Freiheitsentziehung durch Staatsbedienstete oder andere Personen, die mit Unterstützung oder Duldung des Staates handeln, gefolgt von der Weigerung, den Freiheitsentzug anzuerkennen und über den Verbleib des Opfers Auskunft zu geben. Oftmals endet das Verschwindenlassen für die betroffene Person mit dem Tod, ohne dass jemals ein Leichnam gefunden wird und die Angehörigen Gewissheit über das Schicksal des Opfers…mehr

Produktbeschreibung
Das Verschwindenlassen von Personen ist wohl eines der grausamsten Menschenrechtsverbrechen der Neuzeit und zugleich das unbekannteste. Unter dem Verschwindenlassen versteht man jede Freiheitsentziehung durch Staatsbedienstete oder andere Personen, die mit Unterstützung oder Duldung des Staates handeln, gefolgt von der Weigerung, den Freiheitsentzug anzuerkennen und über den Verbleib des Opfers Auskunft zu geben. Oftmals endet das Verschwindenlassen für die betroffene Person mit dem Tod, ohne dass jemals ein Leichnam gefunden wird und die Angehörigen Gewissheit über das Schicksal des Opfers erhalten. Die Arbeit vergleicht die rasch anwachsende Judikatur des Inter-Amerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu diesem Verbrechen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Beweislastverteilung. Zudem wird der Beitrag der Gerichtshöfe zur Aufarbeitung, Verfolgung und Verhinderung des Verschwindenlassens, insbesondere am Beispiel Perus,untersucht.
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Rezensionen
»Das vorliegende Werk ist sowohl für die Wissenschasft als auch für die Praxis von Bedeutung und überzeugt insbesondere durch die systematische und strukturierte Aufarbeitung der kompexen Thematik des Verschwindenlassens und der direkten Gegenüberstellung von deren Behandlung durch IAGMR und EGMR.« Sabrina Lipp, in: Newsletter Menschenrechte, Heft 5/2017

»Insgesamt leistet das hier besprochene Werk einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Durchdringung des Themengebiets 'Verschwindenlassen von Personen'. Die eingängige Systematik des Werks sowie die prägnanten Ausführungen zum interamerikanischen Menschenrechtssystem geben einen profunden Einblick in die Materie und ermöglichen es dem Leser, das Verschwindenlassen in seiner rechtspraktischen Dimension gut zu erfassen.« Dr. Lukas Staffler, in: Journal für Strafrecht, Heft 4/2017

»Für alle an juristischen Details der Erfassung des so komplexen Verbrechens des Verschwindenlassens Interessierten, das lange Zeit ein Verbrechen ohne einen adäquaten juristischen Namen war, ist Nina Schniederjahns Buch eine hervorragende Quelle.« Dr. Rainer Huhle, in: Nürnberger Menschenrechtszentrum online 1.Juli 2017