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Dass Bildung mehr sein solle als Wissen und Kompetenzen, ist eine verbreitete Vorstellung in Pädagogik und Erwachsenenbildung.Vielfach werden die entsprechenden Hoffnungen in den Begriff der "Persönlichkeitsbildung" projiziert. Gleichzeitig kann kaum noch jemand angeben, was eine Persönlichkeit ist, wenn man von rein psychologischen Merkmalsausprägungen absieht. Bis weit in die Moderne hinein war das anders: Persönlichkeit war ein Wertbegriff, der darüber Auskunft gab, wie sehr sich der Mensch in einem Selbstschöpfungsprozess vervollkommnen konnte. Dieses Verständnis aus Aufklärung und…mehr

Produktbeschreibung
Dass Bildung mehr sein solle als Wissen und Kompetenzen, ist eine verbreitete Vorstellung in Pädagogik und Erwachsenenbildung.Vielfach werden die entsprechenden Hoffnungen in den Begriff der "Persönlichkeitsbildung" projiziert. Gleichzeitig kann kaum noch jemand angeben, was eine Persönlichkeit ist, wenn man von rein psychologischen Merkmalsausprägungen absieht. Bis weit in die Moderne hinein war das anders: Persönlichkeit war ein Wertbegriff, der darüber Auskunft gab, wie sehr sich der Mensch in einem Selbstschöpfungsprozess vervollkommnen konnte. Dieses Verständnis aus Aufklärung und Humanismus war einerseits missbrauchsanfällig für einen Persönlichkeitskult, andererseits ließ es berechtigte Hoffnungen auf Menschen aufkommen, die gleichsam 'in sich' die individuellen und sozialen Ziele der Bildung vermitteln konnten. Die Studie rekonstruiert das "Versprechen der Persönlichkeit" und verortet die Persönlichkeitsbildung in den großen Theorien der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung.
Autorenporträt
Prof. Dr. Daniel Straß lehrt Erziehungswissenschaft und Soziale Arbeit an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL). Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Bildungsphilosophie und Erwachsenenbildung.