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Bildmodelle sind seit jeher in wahrnehmungs- bzw. bewusstseinstheoretische Untersuchungen eingegangen; die kantische Gegenstandskonstitutionstheorie ist bisher jedoch nicht in den Fokus einer bildtheoretisch ausgerichteten Studie geraten. Die Rekonstruktion eines 'versteckten' Bildes, die in dieser Studie gelingt, beleuchtet insofern einen bisher übersehenen Aspekt der kantischen Theorie des Aufbaus der gegenständlichen Welt in der Kritik der reinen Vernunft. Kernstück des Buches ist der Aufweis, dass die kantische Theorie eine mediale Instanz beinhaltet, die den Ort einer Bildoberfläche…mehr

Produktbeschreibung
Bildmodelle sind seit jeher in wahrnehmungs- bzw. bewusstseinstheoretische Untersuchungen eingegangen; die kantische Gegenstandskonstitutionstheorie ist bisher jedoch nicht in den Fokus einer bildtheoretisch ausgerichteten Studie geraten. Die Rekonstruktion eines 'versteckten' Bildes, die in dieser Studie gelingt, beleuchtet insofern einen bisher übersehenen Aspekt der kantischen Theorie des Aufbaus der gegenständlichen Welt in der Kritik der reinen Vernunft. Kernstück des Buches ist der Aufweis, dass die kantische Theorie eine mediale Instanz beinhaltet, die den Ort einer Bildoberfläche einnimmt und eine strukturelle Affinität zu ihr aufweist: die Anschauungsmannigfaltigkeit. Indem die Anschauungsmannigfaltigkeit mithilfe von Stilkategorien der formalen Ästhetik stilistisch analysiert und anschließend in die Nähe zu konkreten Bildoberflächen gesetzt wird, tritt das 'versteckte' Bild gleichsam anschaulich hervor. Mit ihrem innovativen Brückenschlag zwischen Kant-Interpretation und bild- und kunsttheoretischer Untersuchung stellt die Studie sowohl einen systematischen Beitrag zur Kant-Forschung als auch einen Beitrag zur aktuellen bildtheoretischen Debatte dar.
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Autorenporträt
Carmen Taina Morscheck, geb. 1979, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Anglistik an der Universität Kiel. Es folgte 2015 die Promotion an der Universität Jena. Seit März 2015 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Philosophischen Seminars der Universität Kiel. Ihre Dissertation wurde 2016 mit dem Promotionspreis der Universität Jena ausgezeichnet. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der theoretischen Philosophie Kants, der Phänomenologie sowie der Bild- und Wahrnehmungstheorie.