Erstmals auf Deutsch: Gurnahs bewegender Coming-of-age-Roman über Verrat, Migration und die Suche nach dem Platz im Leben
Salim ist sieben, als sein Vater Masud die Familie von einem Tag auf den anderen verlässt. Etwas musste gründlich schief gelaufen sein, nur was? Für den scheuen Jungen beginnen Jahre der Suche nach seinem Platz im Leben, angetrieben von einem diffusen Gefühl der Schuld und der Frage, »wer ich eigentlich war«. Nur langsam taucht Salim in die Geheimnisse seiner Familie ein und begreift, wie sie mit der Geschichte seiner Heimat verquickt sind.
Warmherzig und sinnlich beschreibt Abdulrazak Gurnah, wie Leerstellen über unsere Vergangenheit die Zukunft unserer Kinder prägen. Er erschafft dabei Charaktere, die man so schnell nicht vergisst.
SWR Bestenliste Platz 1, ORF Bestenliste Platz 2, SPIEGEL Bestseller - dieser Nobelpreisträger für Literatur bewegt die Menschen!
»Die Eleganz und Souveränität, mit der Gurnah schreibt, sein Verständnis dafür, wie leise, langsam und wiederholt ein Herz brechen kann, machen diesen Roman zu einer tiefen Quelle der Freude.« Guardian
Salim ist sieben, als sein Vater Masud die Familie von einem Tag auf den anderen verlässt. Etwas musste gründlich schief gelaufen sein, nur was? Für den scheuen Jungen beginnen Jahre der Suche nach seinem Platz im Leben, angetrieben von einem diffusen Gefühl der Schuld und der Frage, »wer ich eigentlich war«. Nur langsam taucht Salim in die Geheimnisse seiner Familie ein und begreift, wie sie mit der Geschichte seiner Heimat verquickt sind.
Warmherzig und sinnlich beschreibt Abdulrazak Gurnah, wie Leerstellen über unsere Vergangenheit die Zukunft unserer Kinder prägen. Er erschafft dabei Charaktere, die man so schnell nicht vergisst.
SWR Bestenliste Platz 1, ORF Bestenliste Platz 2, SPIEGEL Bestseller - dieser Nobelpreisträger für Literatur bewegt die Menschen!
»Die Eleganz und Souveränität, mit der Gurnah schreibt, sein Verständnis dafür, wie leise, langsam und wiederholt ein Herz brechen kann, machen diesen Roman zu einer tiefen Quelle der Freude.« Guardian
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Das Leben von Salim wird einerseits von der verwirrenden postkolonialen Epoche seiner Heimat Sansibar geprägt, andererseits von einem dunklen Familiengeheimnis, das den Vater zum Verstummen gebracht hat, erklärt Rezensent Wolfgang Schneider die Prämisse des Romans von Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah, der nun erstmals auf Deutsch herauskommt. Zentral ist in der Lebensgeschichte seines Protagonisten die "überlebensnotwendige Anpassung", nicht nur an den sich wie ein Eremit verhaltenden Vater in der Heimat, sondern auch später an das Leben in England, wo er bei seinem Onkel unterkommt und allerhand Rassismus erlebt, so Schneider. Ihm erscheint der Stil Gurnahs zunächst recht konventionell, bei genauerem Hinsehen zeigt sich aber dessen besondere Qualität, das Schnörkellose und Genaue. Ein interessantes Buch, das ohne billige Schockeffekte auskommt, resümiert er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eine Geschichte, die einmal mehr beweist, was für ein großartiger Erzähler der Literaturnobelpreisträger ist.« NDR Kultur, Jan Ehlert
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.04.2024Was die Unterdrückten wussten
„Das versteinerte Herz“ des Nobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah erscheint auf Deutsch. Der Roman erzählt von einem Mann aus dem kolonialisierten Sansibar.
Auf Sansibar, vor der Küste Ostafrikas, soll es vor einigen Jahrzehnten einen ehemaligen Angestellten der Wasserbehörde gegeben haben, in einem bescheidenen Zimmer hinter einem Laden. Er hatte sich von seiner Familie zurückgezogen, lebte still und traurig vor sich hin, bis er dann, nach langer Zeit, von seinem Sohn besucht wurde. Ihm erzählte er dann in erstaunlichen Worten von dessen Großvater: Dieser sei nicht imstande gewesen, „die Welt, in der wir lebten, aus dem Blick eines Historikers zu erklären. Er kannte nur die Folgen von Europas Willenskraft und Gewaltbereitschaft.“ Kein Wunder, möchte man dazu sagen, denn dieser Großvater soll damals Religionslehrer gewesen sein, ein frommer Exeget des Korans, der seine Suren kannte, aber von den Dingen außerhalb seiner Gemeinde kaum etwas wusste.
Warum also die Weltsicht dieses kleinen Gelehrten an den Kenntnissen eines Kosmopoliten messen? Und überhaupt: Wie plausibel ist die Annahme, dass unter kleinen Beamten auf einer Insel im Indischen Ozean über die „Willenskraft und Gewaltbereitschaft“ der britischen Kolonialmacht nachgedacht wird, über „Narrative“ und „Dekolonisation“ und „bolschewistischen Doppelsprech“? Ein über die Maßen auktorialer Erzähler scheint hier das Wort zu führen, ein Intellektueller, der, wenn er seine Figuren reflektieren lässt, deren Gedanken nicht nach ihren, sondern nach seinen Maßstäben buchstabiert.
„Das versteinerte Herz“ lautet der deutsche Titel eines Romans, den Abdulrazak Gurnah im Jahr 2017 veröffentlichte, der aber erst jetzt, fast drei Jahre nach dem Nobelpreis, in einer Übersetzung erschienen ist. Das Buch erzählt die Geschichte Salims, des Enkels jenes Schriftgelehrten, von seiner Geburt bis zum Alter von vielleicht vierzig Jahren. Sie verläuft geradeaus, in chronologischer Folge – um dann noch einmal einzusetzen, mit der Geschichte des Vaters. Wobei dann das Familiengeheimnis offenbart wird, das nicht nur den Vater in dessen Exil hinter den Laden ziehen ließ, sondern auch dessen Sohn auf eine lange und meist unglückliche Reise schickte.
So beginnt das Buch in jenem kleinen Ort an der Küste Sansibars, in einer kleinen Wohnung ohne Wasser und Elektrizität, aber mit etlichen Verwandten. Dort wächst Salim auf, zuerst mit, dann ohne Vater, dort geht er zur Schule, dort macht er seinen Abschluss, und dort nimmt ein Schicksal seinen Lauf, das gleichermaßen von der Geschichte eines ehemaligen Kolonialstaates mitsamt nachfolgenden despotischen Herrschaften wie von privaten Motiven, von Gier, schlechtem Gewissen und Verrat beherrscht wird.
Onkel Amir, zum Diplomaten geworden, nimmt ihn nach London mit. Dort wird Salim zu einem von unzähligen Immigranten, scheinbar in Großbritannien, im Grunde aber nirgendwo zu Hause. Als Student der Ökonomie scheitert der junge Mann, die Literatur interessiert ihn mehr, am Ende wird nicht mehr aus dieser Laufbahn als ein zwar englisches, aber eigentlich nur improvisiertes Leben in den Vororten. „Ich hab meine Freiheit an den Zufall verloren“, erklärt der Held. Kein persönlicher Bildungsweg mit hohem Ziel wird hier beschritten, ein individuelles Interesse allenfalls am Rande gestaltet. Vielmehr geht es, wie es geht, stets in Abhängigkeit von anderen Menschen, nahen und fernen. Der Held wird erpresst, bedroht, durchs Dasein geschoben. Der Rassismus innerhalb migrantischer Gemeinden erweist sich als nicht weniger brutal als der Rassismus von Kolonialherren oder gewöhnlichen Weißen. Und das Geheimnis entfaltet eine unheimliche Wirkung, von der man nicht genau sagen kann, was daran politisches Verhängnis und was persönliche Verfehlung ist – würde Saida, die Mutter Salims, in diesem Buch reden, würde man es vielleicht erfahren, aber sie redet nicht.
Wer englisch beherrscht und mit den Dramen Shakespeares im Original vertraut ist, könnte in „Gravel Heart“, dem ursprünglichen Titel des Buches, ein Zitat aus „Maß für Maß“, erkennen: „Unfit to live or die. O, gravel heart“, heißt es dort, „unfähig zu leben oder zu sterben. Oh, versteinertes Herz“. Der Satz gibt dem Helden die Existenzform vor, das Theaterstück selbst rührt an das große Geheimnis: Auch darin geht es um einen Despoten, einen erpressten Beischlaf und dessen fatale Folgen für eine ganze Gruppe von Menschen. Doch bei Shakespeare nehmen die Verwicklungen ein glückliches Ende, bei ihm gibt es einen guten Herzog, der das Verhängnis zum Wohle aller auflöst.
Abdulrazak Gurnah aber tritt nicht an, um den üblichen, das heißt: gewöhnlich tragischen Gang der Dinge zu korrigieren: Auch in seinem neunten Roman bleibt er der ungerührte, aber geduldige Chronist eines allfälligen Schicksals, und scharf bleibt sein Blick für die Heimsuchungen Salims – für das Unglück, das ihm zugefügt wird, wie für das Leid, das er sich selbst antut. Der junge Salim erinnert sich an eine Fotografie seines Großvaters, eines Kolonialbeamten, im weißen Anzug: „Einerseits war er ein Zugeständnis an Europa, ähnlich wie die braunen Schuhe in einer Sandalen tragenden Gesellschaft, andererseits war er weiß, und mit Demut getragenes Weiß ist die Farbe von Huldigung, Gebet, Pilgerschaft, Reinheit und Hingabe.“ Von einer solchen Doppel- oder Mehrdeutigkeit sind die meisten Dinge oder Ereignisse, von denen der Erzähler berichtet. Und wenn sich am Ende erweist, dass es Shakespeare war, der dem Lebensbericht eines schwarzen Muslims die Intrige vorgab, so ist auch diese Erkenntnis von Grund auf ambivalent: Selbstverständlich gehört dieses Werk, so aufschlussreich es auch für das Verständnis der eigenen Situation sein mag, zu einer Kultur, in der man Afrikaner verachtet, insbesondere, wenn sie Migranten sind und an den falschen Gott glauben. So löst sich auch die Frage auf, warum der Erzähler seine Figuren mit einem unglaublichen Repertoire an Gedanken über den Kolonialismus ausstattet. In dieser Technik verbirgt sich ein dezenter Angriff auf das Publikum: Wer sind wir, dass wir annehmen, dass einfache Menschen aus Sansibar so nicht dächten?
THOMAS STEINFELD
Auch in seinem neunten
Roman bleibt er der
ungerührte Chronist
Abdulrazak Gurnah: Das versteinerte Herz. Roman. Aus dem Englischen von Eva Bonné. Penguin Verlag, München 2024. 368 Seiten, 26 Euro.
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„Das versteinerte Herz“ des Nobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah erscheint auf Deutsch. Der Roman erzählt von einem Mann aus dem kolonialisierten Sansibar.
Auf Sansibar, vor der Küste Ostafrikas, soll es vor einigen Jahrzehnten einen ehemaligen Angestellten der Wasserbehörde gegeben haben, in einem bescheidenen Zimmer hinter einem Laden. Er hatte sich von seiner Familie zurückgezogen, lebte still und traurig vor sich hin, bis er dann, nach langer Zeit, von seinem Sohn besucht wurde. Ihm erzählte er dann in erstaunlichen Worten von dessen Großvater: Dieser sei nicht imstande gewesen, „die Welt, in der wir lebten, aus dem Blick eines Historikers zu erklären. Er kannte nur die Folgen von Europas Willenskraft und Gewaltbereitschaft.“ Kein Wunder, möchte man dazu sagen, denn dieser Großvater soll damals Religionslehrer gewesen sein, ein frommer Exeget des Korans, der seine Suren kannte, aber von den Dingen außerhalb seiner Gemeinde kaum etwas wusste.
Warum also die Weltsicht dieses kleinen Gelehrten an den Kenntnissen eines Kosmopoliten messen? Und überhaupt: Wie plausibel ist die Annahme, dass unter kleinen Beamten auf einer Insel im Indischen Ozean über die „Willenskraft und Gewaltbereitschaft“ der britischen Kolonialmacht nachgedacht wird, über „Narrative“ und „Dekolonisation“ und „bolschewistischen Doppelsprech“? Ein über die Maßen auktorialer Erzähler scheint hier das Wort zu führen, ein Intellektueller, der, wenn er seine Figuren reflektieren lässt, deren Gedanken nicht nach ihren, sondern nach seinen Maßstäben buchstabiert.
„Das versteinerte Herz“ lautet der deutsche Titel eines Romans, den Abdulrazak Gurnah im Jahr 2017 veröffentlichte, der aber erst jetzt, fast drei Jahre nach dem Nobelpreis, in einer Übersetzung erschienen ist. Das Buch erzählt die Geschichte Salims, des Enkels jenes Schriftgelehrten, von seiner Geburt bis zum Alter von vielleicht vierzig Jahren. Sie verläuft geradeaus, in chronologischer Folge – um dann noch einmal einzusetzen, mit der Geschichte des Vaters. Wobei dann das Familiengeheimnis offenbart wird, das nicht nur den Vater in dessen Exil hinter den Laden ziehen ließ, sondern auch dessen Sohn auf eine lange und meist unglückliche Reise schickte.
So beginnt das Buch in jenem kleinen Ort an der Küste Sansibars, in einer kleinen Wohnung ohne Wasser und Elektrizität, aber mit etlichen Verwandten. Dort wächst Salim auf, zuerst mit, dann ohne Vater, dort geht er zur Schule, dort macht er seinen Abschluss, und dort nimmt ein Schicksal seinen Lauf, das gleichermaßen von der Geschichte eines ehemaligen Kolonialstaates mitsamt nachfolgenden despotischen Herrschaften wie von privaten Motiven, von Gier, schlechtem Gewissen und Verrat beherrscht wird.
Onkel Amir, zum Diplomaten geworden, nimmt ihn nach London mit. Dort wird Salim zu einem von unzähligen Immigranten, scheinbar in Großbritannien, im Grunde aber nirgendwo zu Hause. Als Student der Ökonomie scheitert der junge Mann, die Literatur interessiert ihn mehr, am Ende wird nicht mehr aus dieser Laufbahn als ein zwar englisches, aber eigentlich nur improvisiertes Leben in den Vororten. „Ich hab meine Freiheit an den Zufall verloren“, erklärt der Held. Kein persönlicher Bildungsweg mit hohem Ziel wird hier beschritten, ein individuelles Interesse allenfalls am Rande gestaltet. Vielmehr geht es, wie es geht, stets in Abhängigkeit von anderen Menschen, nahen und fernen. Der Held wird erpresst, bedroht, durchs Dasein geschoben. Der Rassismus innerhalb migrantischer Gemeinden erweist sich als nicht weniger brutal als der Rassismus von Kolonialherren oder gewöhnlichen Weißen. Und das Geheimnis entfaltet eine unheimliche Wirkung, von der man nicht genau sagen kann, was daran politisches Verhängnis und was persönliche Verfehlung ist – würde Saida, die Mutter Salims, in diesem Buch reden, würde man es vielleicht erfahren, aber sie redet nicht.
Wer englisch beherrscht und mit den Dramen Shakespeares im Original vertraut ist, könnte in „Gravel Heart“, dem ursprünglichen Titel des Buches, ein Zitat aus „Maß für Maß“, erkennen: „Unfit to live or die. O, gravel heart“, heißt es dort, „unfähig zu leben oder zu sterben. Oh, versteinertes Herz“. Der Satz gibt dem Helden die Existenzform vor, das Theaterstück selbst rührt an das große Geheimnis: Auch darin geht es um einen Despoten, einen erpressten Beischlaf und dessen fatale Folgen für eine ganze Gruppe von Menschen. Doch bei Shakespeare nehmen die Verwicklungen ein glückliches Ende, bei ihm gibt es einen guten Herzog, der das Verhängnis zum Wohle aller auflöst.
Abdulrazak Gurnah aber tritt nicht an, um den üblichen, das heißt: gewöhnlich tragischen Gang der Dinge zu korrigieren: Auch in seinem neunten Roman bleibt er der ungerührte, aber geduldige Chronist eines allfälligen Schicksals, und scharf bleibt sein Blick für die Heimsuchungen Salims – für das Unglück, das ihm zugefügt wird, wie für das Leid, das er sich selbst antut. Der junge Salim erinnert sich an eine Fotografie seines Großvaters, eines Kolonialbeamten, im weißen Anzug: „Einerseits war er ein Zugeständnis an Europa, ähnlich wie die braunen Schuhe in einer Sandalen tragenden Gesellschaft, andererseits war er weiß, und mit Demut getragenes Weiß ist die Farbe von Huldigung, Gebet, Pilgerschaft, Reinheit und Hingabe.“ Von einer solchen Doppel- oder Mehrdeutigkeit sind die meisten Dinge oder Ereignisse, von denen der Erzähler berichtet. Und wenn sich am Ende erweist, dass es Shakespeare war, der dem Lebensbericht eines schwarzen Muslims die Intrige vorgab, so ist auch diese Erkenntnis von Grund auf ambivalent: Selbstverständlich gehört dieses Werk, so aufschlussreich es auch für das Verständnis der eigenen Situation sein mag, zu einer Kultur, in der man Afrikaner verachtet, insbesondere, wenn sie Migranten sind und an den falschen Gott glauben. So löst sich auch die Frage auf, warum der Erzähler seine Figuren mit einem unglaublichen Repertoire an Gedanken über den Kolonialismus ausstattet. In dieser Technik verbirgt sich ein dezenter Angriff auf das Publikum: Wer sind wir, dass wir annehmen, dass einfache Menschen aus Sansibar so nicht dächten?
THOMAS STEINFELD
Auch in seinem neunten
Roman bleibt er der
ungerührte Chronist
Abdulrazak Gurnah: Das versteinerte Herz. Roman. Aus dem Englischen von Eva Bonné. Penguin Verlag, München 2024. 368 Seiten, 26 Euro.
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