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Existierte vor über 10.000 Jahren auf der Erde eine technologische Hochzivilisation, die der Ursprung der Legenden von Göttern und Atlantis sein könnte? Erhoben sich vor vielen Jahrtausenden die versklavten Menschen gegen ihre "Götter von den Sternen" und vernichteten ihre Unterdrücker? Und liegen noch heute auf dem Meeresgrund vor Malta die gewaltigen Trümmer dieses versunkenen Königreiches? Der Autor hat diese rätselhaften Ruinen in einer Tauchexpedition erforscht und dabei führte ihn sein Weg zu weiteren Mysterien auf der ganzen Welt.

Produktbeschreibung
Existierte vor über 10.000 Jahren auf der Erde eine technologische Hochzivilisation, die der Ursprung der Legenden von Göttern und Atlantis sein könnte? Erhoben sich vor vielen Jahrtausenden die versklavten Menschen gegen ihre "Götter von den Sternen" und vernichteten ihre Unterdrücker? Und liegen noch heute auf dem Meeresgrund vor Malta die gewaltigen Trümmer dieses versunkenen Königreiches? Der Autor hat diese rätselhaften Ruinen in einer Tauchexpedition erforscht und dabei führte ihn sein Weg zu weiteren Mysterien auf der ganzen Welt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.01.2021

Krimi in der Kirche oder Theater im Park
FRANKFURT Die "Dramatische Bühne" plant den sommerlichen Neustart. Ihr Prinzipal schreibt unterdessen Bücher

Ein weiterer Vertreter der im Kriminalroman und im Film noir gepflegten Figur des Einzelgängers hat Einzug gehalten ins actiongeladene und melancholische Genre. Der "Eliminierer" zieht seine Spur durch ein Elendsviertel in den Vereinigten Staaten, doch die Vorlage könnte der Frankfurter Autor Thorsten Morawietz auch im hiesigen Bahnhofsviertel gefunden haben. Ausführlich wird vor dem Start der Handlung ein Brennpunktquartier beschrieben, Biotop für ein Panorama diverser Elendsgestalten.

Der Eliminierer rettet im Verlauf seiner jeweils auf wenigen Seiten ausgebreiteten Abenteuer eine Cracknutte, freundet sich fast mit einem afrikanischen Milizenführer an und lässt einen Selbstmörder im Hochsicherheitsknast abblitzen. Ob auf dem thailändischen Trans-Strich oder im Versteck eines Geiselnehmers, überall findet er Opfer, die Dreck am Stecken haben und deren Tod aus seiner Sicht gerechtfertigt ist. Mit seinem Handlungsreisenden in Sachen Verderben entfaltet Morawietz eine Globalisierungserzählung der Gewalt und Verwahrlosung und gibt dem Leser das Gefühl, sein Auftragskiller sei der Vollstrecker legitimer sozialer Hygiene.

Der Autor, Prinzipal und Cheftexter der Dramatischen Bühne in Frankfurt ist durch den im August 2020 beim Berliner Verlag Periplaneta erschienenen Band "Der Eliminierer - Duo des Todes" auch während des Lockdowns nicht ganz von seinem Publikum abgeschnitten. Für dieses Frühjahr hat er im gleichen Verlag einen kafkaesken Mysterythriller angekündigt. Beide Texte dürften theatertauglich sein, denn zusätzliche Kapitel wurden mit der Dramatischen Bühne verfilmt und sind über einen Code abrufbar. Als Nächstes plant der 1967 in Illertissen zur Welt gekommene Morawietz einen Roman über Dostojewski und dessen auf den Kurorten der Region basierenden "Spieler".

Weitere Stoffe findet er auf Forschungsreisen. Im Meer vor dem Inselstaat Malta und auf dem Festland hat er ausgedehnte Spuren einer versunkenen Zivilisation lokalisiert. Im Buch "Das versunkene Königreich: Expedition Malta - Spuren einer vergessenen Zivilisation", das er im Januar 2020 herausgebracht hat, setzt er seine Entdeckungen mit archäologischen Funden auf der ganzen Welt in Beziehung, vom syrischen Baalbek über Höhlensysteme in China bis zur Stadt in den Wolken auf Sri Lanka.

Reisen dieser Art sind durch die Pandemie nun ebenso ausgesetzt wie die Theaterarbeit. Das Suchen nach den mythischen Gestalten aus dem indischen Epos "Ramayana" in Sri Lanka und nach Bauten auf dem Meeresgrund hat er auf bessere Zeiten verschoben. Für die 1987 gegründete Dramatische Bühne, die Morawietz seit 1993 leitet, könnten sie schon im Juni anbrechen. In Frankfurter Parks, wo eine authentische Schiffskulisse aufgebaut werden soll, ließe sich das Ansteckungsrisiko minimieren.

Da das Ensemble trotz der schwierigen Lage ohne Abgänge zusammengeblieben ist, steht es bereit für die Aufführung des fertiggeprobten "Don Carlos". Auch für ein Stück über Vincent van Gogh wurden die Proben schon aufgenommen. Ein Projekt über Leonardo da Vinci ist immerhin fertiggeschrieben. Und für das "Ramayana", die Versdichtung über den Sieg eines Prinzen über den Dämonenfürsten, verspricht sich Morawietz die nötige Inspiration, sobald die Reise zu den Schauplätzen nachgeholt werden kann.

Die feste Finanzierung durch die Stadt Frankfurt und die erwartete weitere Förderung erlauben ihm und seinen Mitspielern die Konzentration auf ihre künstlerischen Aufgaben. Jetzt konzentrieren sich die Hoffnungen auf die Spielerlaubnis im Frühjahr - in der Exzess-Halle, auf geeigneten Schauplätzen im Freien oder, mit dem Stück "Der Name der Rose", noch einmal in der Katharinenkirche an der Hauptwache.

JÜRGEN RICHTER

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