Gothel wächst zusammen mit ihren Schwestern Primrose und Hazel im Land der Toten auf. Als ihre Mutter Manea ihre Macht auf die drei Geschwister aufteilen will, ist es allein Gothel, die dieses Geschenk annehmen möchte, ihre Schwestern jedoch nicht. Gothel verzichtet für ihre Geschwister auf die
Kraft der Mutter, was diese jedoch nicht Verstehen kann. Es kommt zu Unstimmigkeiten, bei denen Gothel…mehrGothel wächst zusammen mit ihren Schwestern Primrose und Hazel im Land der Toten auf. Als ihre Mutter Manea ihre Macht auf die drei Geschwister aufteilen will, ist es allein Gothel, die dieses Geschenk annehmen möchte, ihre Schwestern jedoch nicht. Gothel verzichtet für ihre Geschwister auf die Kraft der Mutter, was diese jedoch nicht Verstehen kann. Es kommt zu Unstimmigkeiten, bei denen Gothel ihre Mutter tötet. Fortan kümmert sich Gothel um das Land der Toten und um ihre Geschwister, geleitet von den verdrehten Schwestern. Alles hängt jedoch mit dieser einen Blume zusammen: Rapunzel. Sie verleiht langes Leben und bringt Gothel dazu, ein Kind zu stehlen. Ist es aber wirklich Liebe, die Goten antreibt? Oder ist es etwas anderes, was Gothel begehrt?
Das Märchen Rapunzel ist eine meiner liebsten Disney-Verfilmungen, allein schon wegen der wunderschönen Musik. Aber auch die Figur Rapunzel oder der männliche Part Flynn Ryder haben es mir angetan. Und erst das süße Chamäleon Pascal.
Aber in diesem Buch geht es nicht um Rapunzel und ihrer Suche nach Freiheit, sondern um Rapunzels Mutter, Gothel. Wie wurde sie zu dem, was sie ist?
Wie in allen vorangegangen Büchern rund um die Disney Villains ist auch Gothel zu Anfang eine sehr sympathische Figur. Sie kümmert sich rührend um ihre Schwestern, ist stets drauf bedacht, ihnen Gutes zu tun und versucht, es allen Recht zu machen. Dies gelingt ihr auch sehr gut, aber dann lernt sie die verdrehten Schwestern kennen und ab diesem Zeitpunkt geht es für Gothel bergab.
Gothel ist bestrebt, gerade ihren Schwestern nach dem Tod der Mutter ein angenehmes Leben zu bieten. Dies aber nur, weil sie nicht will, dass ihre Schwestern das Land der Toten verlassen, um woanders ein angenehmeres Leben führen zu können. Gothel meint zwar, dass sie ihren Schwestern etwas Gutes tut, wenn sie sie bei sich behält, doch ist es in Wahrheit nur deswegen, dass sie nicht alleine ist.
Im Laufe der Geschichte gibt es einige Situationen, in denen Gothel alleine wäre, jedoch immer wieder einen Weg findet, dies nicht zu sein und deswegen auch nicht vor Möglichkeiten zurückschreckt, die eher an schwarze Magie erinnern.
Als sie letztendlich für Rapunzel als Mutter "einspringt", ist es ja auch nur, um sich die ewige Jugend zu erhalten. Ohne Rücksicht auf Verluste.
Es ist interessant, wie die Autorin das Leben von Gothel interpretiert. Ihre Idee fand ich sehr faszinierend und bislang war "Das verzauberte Haar" für mich, das beste Buch der Reihe. Ich hätte gerne noch mehr über Mutter Gothel gelesen, aber jedes Märchen muss auch ein Ende haben. Auf jeden Fall hat es unheimliche Lust auf den Film "Rapunzel" gemacht, den ich jetzt sicherlich mit etwas anderen Augen sehen werde, da ich ja jetzt die Hintergründe für Gothels Handeln kenne (diese aber auf keinen Fall gutheiße).
Der Schreibstil der Autorin ist wie in den Vorbänden sehr fließend und packend. Ich hatte wirklich Mühe, das Buch aus der Hand zu legen und habe es auch in Rekordzeit gelesen.
Meggies Fussnote:
Interessante Interpretation von Mutter Gothels Geschichte.