Vor langer Zeit im eisigen Alaska. Das Vogelmädchen Jutthunvaa und Daago gehören zwar der gleichen Gemeinschaft, aber einer anderen Sippe an. Sie haben jedoch eines gemeinsam: Beide finden keinen Platz in ihrer Sippe, weil sie anders sind. Weil sie sich nicht der Tradition unterordnen, sondern ihren
eigenen Weg gehen wollen, sei er auch noch so sonderbar…
Cover:
Das Cover ist in warmen Tönen…mehrVor langer Zeit im eisigen Alaska. Das Vogelmädchen Jutthunvaa und Daago gehören zwar der gleichen Gemeinschaft, aber einer anderen Sippe an. Sie haben jedoch eines gemeinsam: Beide finden keinen Platz in ihrer Sippe, weil sie anders sind. Weil sie sich nicht der Tradition unterordnen, sondern ihren eigenen Weg gehen wollen, sei er auch noch so sonderbar…
Cover:
Das Cover ist in warmen Tönen gehalten und zeigt eine Feder, wie sie Indianer als Kopfschmuck tragen. Für mich ist es leider nicht ganz so aussagekräftig.
Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig und schnörkellos. Die Sätze wirken sehr präzise und enthalten wenig emotionale Aufgeregtheit. Die Handlung plätschert sanft dahin. Die Einfachheit der Sätze ist angenehm zu lesen.
Charaktere:
Die Protagonisten werden in die Geschichte eingewoben. Man begleitet sie zwar auf ihrer Reise, sie wirken aber immer nur als Teil des Ganzen, was vielleicht daran liegt, dass oft nur über sie berichtet wird, und sie selbst nur wenig zu sagen haben. Auch sie wirkten emotional abgebrüht und deshalb auch ein bisschen unnahbar.
Meine Meinung:
Das Buch „Das Vogelmädchen und der Mann der der Sonne folgte“, wird wie eine Legende erzählt. Ich habe das Buch in einem Ruck durchgelesen. Es war spannend, wenn auch nicht großartig emotional. Ein Pluspunkt ist, dass das Thema sehr interessant ist und man viel über die Lebensweise der Sippe erfährt.
Aufgrund der relativ eintönigen Erzählweise, wirkte das Buch auch bei brutalen Stellen sehr abgeklärt. Das ganze Buch hat eine traurige Grundstimmung, weil wenig so wird, wie vom Vogelmädchen und von Daago erhofft. Und wenn doch mal etwas Positives eintrifft, passiert schon kurze Zeit später wieder etwas Trauriges oder Grausames. So zieht sich der Faden durch das ganze Buch.
Für mich persönlich wurde die Geschichte einfach nicht mitreißend genug erzählt. Und auch die Handlung war ganz anders als ich sie mir nach dem Lesen des Klappentextes vorgestellt hatte. Ich glaube, ich hatte mir ein bisschen mehr Liebesgeschichte erhofft, aber das war relativ weit entfernt - mir waren es dann doch zu wenig zwischenmenschliche Beziehungen.
Trotzdem, oder gerade weil es mich gut unterhalten und bis zum Ende nicht losgelassen hat, vergebe ich 3 von 5 Sternen.