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Der nationalsozialistische Volksgerichtshof ist allein schon wegen der immens großen Zahl seiner Todesurteile (ca. 5200) ein justizgeschichtliches Phänomen von säkularer Bedeutung. Das Wissen über den Volksgerichtshof ist aber immer noch lückenhaft. Nur Ausschnitte seiner Verfahrenspraxis sind bekannt. Die Studie überwindet Wahrnehmungsschranken, indem sie Methoden empirischer Sozialforschung nutzt. Sie beruht auf einer Erhebung aller erhalten gebliebenen Akten, die Verfahren des Volksgerichtshofs dokumentieren. Dadurch ist es erstmals möglich, quantitativ verläßliche Angaben über die von der…mehr

Produktbeschreibung
Der nationalsozialistische Volksgerichtshof ist allein schon wegen der immens großen Zahl seiner Todesurteile (ca. 5200) ein justizgeschichtliches Phänomen von säkularer Bedeutung. Das Wissen über den Volksgerichtshof ist aber immer noch lückenhaft. Nur Ausschnitte seiner Verfahrenspraxis sind bekannt. Die Studie überwindet Wahrnehmungsschranken, indem sie Methoden empirischer Sozialforschung nutzt. Sie beruht auf einer Erhebung aller erhalten gebliebenen Akten, die Verfahren des Volksgerichtshofs dokumentieren. Dadurch ist es erstmals möglich, quantitativ verläßliche Angaben über die von der Volksgerichtshofsjustiz Betroffenen, z.B. über deren Nationalität und Zugehörigkeit zu Widerstandsgruppen, aber auch über die Beteiligung der Gesellschaft an dieser Justiz zu machen. Die Ergebnisse nötigen zu einer Überprüfung gängiger Vorstellungen. Die vom Volksgerichtshof ausgeübte brutale Strafgewalt hing nicht allein von der politischen Machtspitze ab, sondern ruhte auf einer breiten Grundlage.