Für die Bundestagswahlen 2002 und 2005 wurden innerhalb der Deutsch-Türken 430.000 bzw. 540.000 Wähler ermittelt. Steigende Wählerzahlen, die keine deutsche Partei außer Acht lassen kann. Welche Argumente und Beweggründe bringen türkische Wähler dazu, sich gegen oder für die eine oder andere Partei zu entscheiden? Gibt es umgekehrt von Seiten der Parteien bereits Bemühungen, die türkische Wählerschicht gezielt anzusprechen? Der Autor untersucht das Wahlverhalten der in Deutschland lebenden wahlberechtigten Türken am Beispiel der Bundestagswahlen 2002 und in 2005. Es werden Erklärungsansätze, die das spezifische Wahlverhalten der Deutsch-Türken prägen, formuliert. Im Vergleich der Parteiprogramme werden erste Reaktionen auf eine starke Wählerschicht deutlich, aus denen sich die klaren Präferenzen der deutsch-türkischen Wähler ableiten lassen. Der Autor sch auf die für Deutsch-Türken relevanten politischen Fragen. Er beleuchtet die Bedeutung der Herkunft und die fortdauernde Beeinflussung durch das Heimatland Türkei. Weiterhin bearbeitet er die Fragestellung, welche Aufgaben gegenüber welchem Nutzen in dem Wählerpotential der Deutsch-Türken stecken.