"Es macht Spaß, das Unmögliche zu tun."
- Walt Disney
Walt Disney war einer der kreativsten Köpfe des 20. Jahrhunderts und hat ein einzigartiges Universum der Imagination erschaffen. Wie nur wenige Klassiker des Kinos revolutionierten seine Zeichentrickfilme die filmische Erzählkunst und verbinden bis heute Generationen und Kulturen.
Dieser erste Band der umfangreichsten Reihe von Bildbänden, die es bislang zu Disneys Animationsfilmen gab, führt mit 1.500 Abbildungen und Essays namhafter Disney-Kenner ins kreative Herz des Studios während des Goldenen Zeitalters des Zeichentrickfilms: Das Buch verfolgt Disneys Weg von den Anfängen im Stummfilm über den ersten Langfilm Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937), das wegweisende künstlerische Experiment Fantasia (1940) bis zu den letzten unter Walt Disneys kreativer Leitung entstandenen Meisterwerken Winnie Puuh und der Honigbaum (1966) und Das Dschungelbuch (1967).
Nach einer umfangreichen Recherche in den Archiven der Walt Disney Company und zahlreichen Privatsammlungen wählte Herausgeber Daniel Kothenschulte für diesen Band eine Fülle rarer Preziosen der Animation Art aus: Concept Paintings und Storyboards lassen die Entstehung der Ideen nacherleben, meisterhafte Cel-Setups zeigen die berühmten Filmszenen in größter Detailtreue, während Werkfotos der Disney-Fotografen und Mitschriften der Storykonferenzen zwischen Walt und seinem Team detaillierte Einblicke in die kreative Arbeit der Walt Disney Studios gestatten.
Pinocchio, Fantasia, Dumbo, Bambi, Cinderella, Peter Pan, Susi und Strolch oder 101 Dalmatiner: Jedem der großen Disneyklassiker ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Daneben werden auch weniger bekannte Juwelen wie die experimentellen Kurzfilme der Silly Symphonies und die lange vernachlässigten musikalischen Episodenfilme wie Make Mine Music und Melody Time in gleicher Ausführlichkeit behandelt. Viele der unvollendeten Projekte, darunter geplante Fortsetzungen des legendären Musikfilms Fantasia oder eine Davy-Crockett-Hommage des Malers Thomas Hart Benton werden mit selten gezeigtem Bildmaterial dokumentiert.
Beiträge so renommierter Disney-Spezialisten wie Leonard Maltin, Dave Smith, Charles Solomon, J. B. Kaufman, Russell Merritt und Brian Sibley beleuchten die Entstehungsgeschichte jedes einzelnen Films und würdigen die kreativen Köpfe hinter den Kulissen, die Animatoren und Designer, die den Disney-Stil prägten: darunter Albert Hurter, Gustaf Tenggren, Kay Nielsen, Carl Barks, Mary Blair, Sylvia Holland, Tyrus Wong, Ken Anderson, Eyvind Earle und Walt Peregoy.
erster Band einer der umfangreichsten Buchreihen über Disneys Animationsfilm-Kosmos produziert unter Mitwirkung der Walt Disney Archives und Disneys berühmter Animation Research Library Walt Disneys Werdegang von der Stummfilmzeit bis zu seinem letzten Meisterwerk Das Dschungelbuch u.a. mit dem ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937), dem wegweisenden künstlerischen Experiment Fantasia (1940) und beliebten Nachkriegsklassikern wie Aschenputtel (1950) und Peter Pan (1953) 1.500 Abbildungen und Essays namhafter Disney-Experten Meisterhafte Cel-Setups liefern hochgradig detaillierte Illustrationen berühmter Filmszenen mit Auszügen aus den Storykonferenzen von Walt Disney und seinen Mitarbeitern sowie seltenen Fotos der Disney-Studiofotografen Eng
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
- Walt Disney
Walt Disney war einer der kreativsten Köpfe des 20. Jahrhunderts und hat ein einzigartiges Universum der Imagination erschaffen. Wie nur wenige Klassiker des Kinos revolutionierten seine Zeichentrickfilme die filmische Erzählkunst und verbinden bis heute Generationen und Kulturen.
Dieser erste Band der umfangreichsten Reihe von Bildbänden, die es bislang zu Disneys Animationsfilmen gab, führt mit 1.500 Abbildungen und Essays namhafter Disney-Kenner ins kreative Herz des Studios während des Goldenen Zeitalters des Zeichentrickfilms: Das Buch verfolgt Disneys Weg von den Anfängen im Stummfilm über den ersten Langfilm Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937), das wegweisende künstlerische Experiment Fantasia (1940) bis zu den letzten unter Walt Disneys kreativer Leitung entstandenen Meisterwerken Winnie Puuh und der Honigbaum (1966) und Das Dschungelbuch (1967).
Nach einer umfangreichen Recherche in den Archiven der Walt Disney Company und zahlreichen Privatsammlungen wählte Herausgeber Daniel Kothenschulte für diesen Band eine Fülle rarer Preziosen der Animation Art aus: Concept Paintings und Storyboards lassen die Entstehung der Ideen nacherleben, meisterhafte Cel-Setups zeigen die berühmten Filmszenen in größter Detailtreue, während Werkfotos der Disney-Fotografen und Mitschriften der Storykonferenzen zwischen Walt und seinem Team detaillierte Einblicke in die kreative Arbeit der Walt Disney Studios gestatten.
Pinocchio, Fantasia, Dumbo, Bambi, Cinderella, Peter Pan, Susi und Strolch oder 101 Dalmatiner: Jedem der großen Disneyklassiker ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Daneben werden auch weniger bekannte Juwelen wie die experimentellen Kurzfilme der Silly Symphonies und die lange vernachlässigten musikalischen Episodenfilme wie Make Mine Music und Melody Time in gleicher Ausführlichkeit behandelt. Viele der unvollendeten Projekte, darunter geplante Fortsetzungen des legendären Musikfilms Fantasia oder eine Davy-Crockett-Hommage des Malers Thomas Hart Benton werden mit selten gezeigtem Bildmaterial dokumentiert.
Beiträge so renommierter Disney-Spezialisten wie Leonard Maltin, Dave Smith, Charles Solomon, J. B. Kaufman, Russell Merritt und Brian Sibley beleuchten die Entstehungsgeschichte jedes einzelnen Films und würdigen die kreativen Köpfe hinter den Kulissen, die Animatoren und Designer, die den Disney-Stil prägten: darunter Albert Hurter, Gustaf Tenggren, Kay Nielsen, Carl Barks, Mary Blair, Sylvia Holland, Tyrus Wong, Ken Anderson, Eyvind Earle und Walt Peregoy.
erster Band einer der umfangreichsten Buchreihen über Disneys Animationsfilm-Kosmos produziert unter Mitwirkung der Walt Disney Archives und Disneys berühmter Animation Research Library Walt Disneys Werdegang von der Stummfilmzeit bis zu seinem letzten Meisterwerk Das Dschungelbuch u.a. mit dem ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937), dem wegweisenden künstlerischen Experiment Fantasia (1940) und beliebten Nachkriegsklassikern wie Aschenputtel (1950) und Peter Pan (1953) 1.500 Abbildungen und Essays namhafter Disney-Experten Meisterhafte Cel-Setups liefern hochgradig detaillierte Illustrationen berühmter Filmszenen mit Auszügen aus den Storykonferenzen von Walt Disney und seinen Mitarbeitern sowie seltenen Fotos der Disney-Studiofotografen Eng
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.10.2016Der Mensch ist ein Tier: Disney öffnet die Archive
Es gibt ein Foto in diesem schönen, aufschlussreichen und auf vielen Seiten sehr überraschenden Band, das schaut man an und denkt dann bei sich: "Seltsam, wenn Walt Disney die Haare und den Schnurrbart etwas länger trägt, sieht er fast so aus wie Salvador Dalí." Es ist dann aber auch Dalí, den das Foto zeigt, die beiden haben ja zusammengearbeitet - und wenn man weiterblättert, weiterliest, legt sich Dalís Bild über das von Walt Disney, und immer wieder meint man, aus der Ähnlichkeit der Physiognomien auf eine Ähnlichkeit der Methoden schließen zu können.
Ja, der dicke, aufwendige Band "Das Walt Disney Filmarchiv" ist, unter anderem, ein Werk des Surrealismus - wobei man sich, trotz Dalí, darunter eben nicht die postertauglichen Ebenen, zerfließenden Uhren und visuellen Kalauer, welche heute keinen Menschen mehr verstören, vorstellen sollte. Eher den Versuch, alles, was wie Logik, narrative Stringenz und sogenannter gesunder Menschenverstand aussieht, auszublenden und dorthin vorzustoßen, wo wir Sachen sehen, denken, träumen, die wir selbst noch nicht fassen können. Der Gag sei die kleinste surrealistische Einheit, so, oder so ähnlich, hat die große Filmkritikerin Frieda Grafe einmal den seltsamen Umstand beschrieben, dass das, was in Paris erdacht und entworfen wurde von André Breton und Paul Éluard, von Luis Buñuel und Salvador Dalí, recht eigentlich im frühen Hollywood viel konsequenter verwirklicht wurde als in den Texten und Bildern des amtlichen Surrealismus. Was auch daran lag, dass ein einzelner Autor eher ungern die Kontrolle über sein Werk aufgibt - wogegen sich den kollektiven Urhebern eines animierten Films die Autor-Werk-Problematik gar nicht stellt, weshalb das, was Breton die "écriture automatique" nennt, hier viel unbefangener betrieben werden kann. Das alles scheint im Widerspruch zu stehen zu der Sorgfalt, der Genauigkeit, dem ungeheuren Aufwand beim Studieren und Zeichnen jener Lebewesen und Gegenstände, die als Vorbilder für die Animationen hergenommen werden (siehe das große Bild oben) - aber wenn man die vielen Studien und Entwürfe in diesem Band betrachtet, merkt man schnell, dass Akribie und Präzision manchmal auch nur die andere Seite des entfesselten Unbewussten sind.
Es ist ja oft so in den Künsten, dass die Prozesse interessanter sind als die Ergebnisse, die dann präsentiert werden - und auch deshalb ist dieser Band nicht nur ein Vergnügen für überzeugte Fans der Disney-Filme. Ganz im Gegenteil: Gerade wer Vorbehalte gegen die großen, teuren Superanimationsfilme aus der Disney-Werkstatt hat, gegen "Bambi" zum Beispiel, weil hier alles so nett und niedlich ist im Vergleich zum Chaos und der Wucht früher Disney-Filme: der kann beim Betrachten der Studien und Entwürfe sehen, dass hier die gleichen Energien am Werk waren und nur mühsam gebändigt wurden. Was man den Filmen dann eben doch anmerkt: Man tendiert dazu, Walt Disney vorzuwerfen, dass er die Tiere in Menschen verwandelt und damit restlos domestiziert habe. Man kann die Sache aber auch so betrachten, dass er mit den Schimären, welche ja die meisten seiner Figuren sind, das Tier im Menschen zum Vorschein gebracht habe.
Mir hat geträumt, sagt man im Süden, wo man noch weiß, dass sich der Träumer nicht als Autor seines Traums empfindet. Mir hat gedacht, erzählt, gezeichnet - so könnte man das Wunder der Disney-Zeichnungen beschreiben.
CLAUDIUS SEIDL
"Das Walt Disney Filmarchiv. Die Animationsfilme 1921-1968". Hg. von Daniel Kothenschulte, Taschen, 620 Seiten, 150 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Es gibt ein Foto in diesem schönen, aufschlussreichen und auf vielen Seiten sehr überraschenden Band, das schaut man an und denkt dann bei sich: "Seltsam, wenn Walt Disney die Haare und den Schnurrbart etwas länger trägt, sieht er fast so aus wie Salvador Dalí." Es ist dann aber auch Dalí, den das Foto zeigt, die beiden haben ja zusammengearbeitet - und wenn man weiterblättert, weiterliest, legt sich Dalís Bild über das von Walt Disney, und immer wieder meint man, aus der Ähnlichkeit der Physiognomien auf eine Ähnlichkeit der Methoden schließen zu können.
Ja, der dicke, aufwendige Band "Das Walt Disney Filmarchiv" ist, unter anderem, ein Werk des Surrealismus - wobei man sich, trotz Dalí, darunter eben nicht die postertauglichen Ebenen, zerfließenden Uhren und visuellen Kalauer, welche heute keinen Menschen mehr verstören, vorstellen sollte. Eher den Versuch, alles, was wie Logik, narrative Stringenz und sogenannter gesunder Menschenverstand aussieht, auszublenden und dorthin vorzustoßen, wo wir Sachen sehen, denken, träumen, die wir selbst noch nicht fassen können. Der Gag sei die kleinste surrealistische Einheit, so, oder so ähnlich, hat die große Filmkritikerin Frieda Grafe einmal den seltsamen Umstand beschrieben, dass das, was in Paris erdacht und entworfen wurde von André Breton und Paul Éluard, von Luis Buñuel und Salvador Dalí, recht eigentlich im frühen Hollywood viel konsequenter verwirklicht wurde als in den Texten und Bildern des amtlichen Surrealismus. Was auch daran lag, dass ein einzelner Autor eher ungern die Kontrolle über sein Werk aufgibt - wogegen sich den kollektiven Urhebern eines animierten Films die Autor-Werk-Problematik gar nicht stellt, weshalb das, was Breton die "écriture automatique" nennt, hier viel unbefangener betrieben werden kann. Das alles scheint im Widerspruch zu stehen zu der Sorgfalt, der Genauigkeit, dem ungeheuren Aufwand beim Studieren und Zeichnen jener Lebewesen und Gegenstände, die als Vorbilder für die Animationen hergenommen werden (siehe das große Bild oben) - aber wenn man die vielen Studien und Entwürfe in diesem Band betrachtet, merkt man schnell, dass Akribie und Präzision manchmal auch nur die andere Seite des entfesselten Unbewussten sind.
Es ist ja oft so in den Künsten, dass die Prozesse interessanter sind als die Ergebnisse, die dann präsentiert werden - und auch deshalb ist dieser Band nicht nur ein Vergnügen für überzeugte Fans der Disney-Filme. Ganz im Gegenteil: Gerade wer Vorbehalte gegen die großen, teuren Superanimationsfilme aus der Disney-Werkstatt hat, gegen "Bambi" zum Beispiel, weil hier alles so nett und niedlich ist im Vergleich zum Chaos und der Wucht früher Disney-Filme: der kann beim Betrachten der Studien und Entwürfe sehen, dass hier die gleichen Energien am Werk waren und nur mühsam gebändigt wurden. Was man den Filmen dann eben doch anmerkt: Man tendiert dazu, Walt Disney vorzuwerfen, dass er die Tiere in Menschen verwandelt und damit restlos domestiziert habe. Man kann die Sache aber auch so betrachten, dass er mit den Schimären, welche ja die meisten seiner Figuren sind, das Tier im Menschen zum Vorschein gebracht habe.
Mir hat geträumt, sagt man im Süden, wo man noch weiß, dass sich der Träumer nicht als Autor seines Traums empfindet. Mir hat gedacht, erzählt, gezeichnet - so könnte man das Wunder der Disney-Zeichnungen beschreiben.
CLAUDIUS SEIDL
"Das Walt Disney Filmarchiv. Die Animationsfilme 1921-1968". Hg. von Daniel Kothenschulte, Taschen, 620 Seiten, 150 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Eine faszinierende Reise durch das Disney-Universum mit seltenem Film- und Backstage- Material des Studios... Eine Bibel für (altere) Kinder." Vogue