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Der reich bebilderte Band dokumentiert die wichtigsten politischen und kulturellen Ereignisse des Jahres.
Es war ein Jahr voller Misslichkeiten. Schon der Sommer ließ nach der Supersaison 2003 stark zu wünschen übrig. Aber die vielen Regentage waren noch harmlos im Vergleich zu den übrigen Zeitläuften. Nicht nur, dass die Arbeitsmarktreform (Hartz IV) zu landesweiten Protesten führte. In ihrem Gefolge begann eine heftige Debatte, ob die Republik noch immer in einen ebenso unersättlichen wie undankbaren Osten (der zudem noch gern mal rechts wählt) und einen ebenso mürrischen wie knickerigen…mehr

Produktbeschreibung
Der reich bebilderte Band dokumentiert die wichtigsten politischen und kulturellen Ereignisse des Jahres.

Es war ein Jahr voller Misslichkeiten. Schon der Sommer ließ nach der Supersaison 2003 stark zu wünschen übrig. Aber die vielen Regentage waren noch harmlos im Vergleich zu den übrigen Zeitläuften. Nicht nur, dass die Arbeitsmarktreform (Hartz IV) zu landesweiten Protesten führte. In ihrem Gefolge begann eine heftige Debatte, ob die Republik noch immer in einen ebenso unersättlichen wie undankbaren Osten (der zudem noch gern mal rechts wählt) und einen ebenso mürrischen wie knickerigen Westen zerfällt. Das politische Führungspersonal wirkte in dieser Diskussion ziemlich ratlos. Und auch der Rest der Nation zweifelte gelegentlich an sich wenngleich aus anderen Gründen: Der Auftritt bei der Fußball-EM ging daneben; bei den Olympischen Spielen hatte man sich deutlich mehr erhofft, und Jan Ullrich patzte ein weiteres Mal bei der Tour de France. Der Blick auf die übrige Welt stimmte nicht fröhlicher. Der Irak versank weiter im Bombenchaos, die USA, angetreten, das Gute in der Welt zu verbreiten, standen unversehens wegen folternder GIs am Pranger; Israelis und Palästinenser blieben unversöhnlich wie eh und je. Änderung ist auch nach dem Tod von Arafat kaum in Sicht: Amerikas ebenso sendungsbewusster wie herrischer Präsident George W. Bush wurde von seinen Landsleuten für vier weitere Jahre im Amt bestätigt. Seinen traurigen Abschluss fand das Jahr mit dem Seebeben vor Sumatra, das die Welt erschütterte. Bleibt vorerst nur ein Lichtblick für 2005. Da es kein Schaltjahr ist, steht uns auf jeden Fall ein Tag weniger Ungemach bevor als in den vergangenen, doch ziemlich gemischten, zwölf Monaten.