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Der Band beleuchtet das Thema des Warschauer Ghettos in der polnischen Literatur. Die zentralen Kategorien der Untersuchung sind Bachtins «Chronotop»-Konzept sowie Schmitts und Agambens Theorie des «Ausnahmezustands». Das Spektrum der Analyse reicht von Texten aus den 1940er Jahren (Andrzejewski, Milosz) über solche aus den 1980er Jahren (Rymkiewicz, Blonski) bis hin zu neueren Texten, deren Autoren keine persönliche Erinnerung an die Shoa mehr haben (Ostachowicz). Eine weitere Kategorie der Untersuchung ist die der «Augenzeugenschaft». Sie verleiht der polnischen Literatur - als der Literatur…mehr

Produktbeschreibung
Der Band beleuchtet das Thema des Warschauer Ghettos in der polnischen Literatur. Die zentralen Kategorien der Untersuchung sind Bachtins «Chronotop»-Konzept sowie Schmitts und Agambens Theorie des «Ausnahmezustands». Das Spektrum der Analyse reicht von Texten aus den 1940er Jahren (Andrzejewski, Milosz) über solche aus den 1980er Jahren (Rymkiewicz, Blonski) bis hin zu neueren Texten, deren Autoren keine persönliche Erinnerung an die Shoa mehr haben (Ostachowicz). Eine weitere Kategorie der Untersuchung ist die der «Augenzeugenschaft». Sie verleiht der polnischen Literatur - als der Literatur jenes Landes, das sich im Epizentrum des Zivilisationsbruchs der Shoa befunden hat - eine exzeptionelle Bedeutung. Insgesamt bringt dieses Buch eine Reihe von neuen Aspekten in die Erforschung der polnischen und europäischen Shoa-Erinnerungskultur ein.
Autorenporträt
Alexander Höllwerth ist promovierter Literatur- und Kulturwissenschaftler aus Wien und Prag. Er war Lektor des Österreichischen Austauschdiensts (ÖAD) am Lehrstuhl für österreichische Literatur und Kultur an der UAM in Poznä. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Slawischen Institut der Tschechischen Akademie der Wissenschaften (Slovanský ústav Akademie v¿d ¿R) in Prag tätig.