"... Und aus den tiefsten Tiefen des großen Ozeans fließt es in die leeren, geräumigen Höhlen der innersten Eingeweide dieser Erde, von wo es dann durch die verzweigten Adern wider seinen natürlich Drang zu den Gipfeln der Berge hochfließt und durch die aufgebrochenen Adern in einem fort hervorsprudelnd in die Tiefe zurückkehrt ...".
Sein Leben lang hat sich Leonardo da Vinci zeichnend und schreibend mit dem Wasser beschäftigt, mehr und eindringlicher als mit den anderen Elementen. Die erste überlieferte und von ihm selbst auf 1473 datierte Zeichnung ist eine Flußlandschaft, und in seinen letzten Lebensjahren, als er kaum noch malte, entstand die Serie der Diluvi, die Schreckensvisionen entfesselter, alles mit sich reißender Wasserfluten. Zwischen diesen beiden Werken stehen Leonardos unermüdliche, geduldige und leidenschaftliche Beobachtungen all dessen, was mit Wasser zu tun hat. Seiner Wahrnehmung folgend schrieb er auf, was er sah, und wo die Worte nicht mehr ausreichten, zeichnete er: die Blasen und Bläschen im Wasser, die Wellen der Flüsse und des Meeres, Tautropfen und peitschenden Regen, Strudel, Wasserfälle und Überschwemmungen.
Unser Band, den Marianne Schneider zusammenstellte und aus den Originalmanuskripten Leonardos übersetzte, versammelt eine reiche Auswahl von Texten und Zeichnungen zum Thema Wasser, die bisher nur verstreut in den verschiedenen Codices und in Anthologien zu finden waren.
Sein Leben lang hat sich Leonardo da Vinci zeichnend und schreibend mit dem Wasser beschäftigt, mehr und eindringlicher als mit den anderen Elementen. Die erste überlieferte und von ihm selbst auf 1473 datierte Zeichnung ist eine Flußlandschaft, und in seinen letzten Lebensjahren, als er kaum noch malte, entstand die Serie der Diluvi, die Schreckensvisionen entfesselter, alles mit sich reißender Wasserfluten. Zwischen diesen beiden Werken stehen Leonardos unermüdliche, geduldige und leidenschaftliche Beobachtungen all dessen, was mit Wasser zu tun hat. Seiner Wahrnehmung folgend schrieb er auf, was er sah, und wo die Worte nicht mehr ausreichten, zeichnete er: die Blasen und Bläschen im Wasser, die Wellen der Flüsse und des Meeres, Tautropfen und peitschenden Regen, Strudel, Wasserfälle und Überschwemmungen.
Unser Band, den Marianne Schneider zusammenstellte und aus den Originalmanuskripten Leonardos übersetzte, versammelt eine reiche Auswahl von Texten und Zeichnungen zum Thema Wasser, die bisher nur verstreut in den verschiedenen Codices und in Anthologien zu finden waren.