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"Sie möchte gerne wie Asta Nielsen sein, schön und blaß und mit dünnen Strichen erhobener Augenbrauen über einem theatralischen Mund." Sie möchte, "daß Männer sie mit den Augen ausziehen, weil sie Lust hätten zu wissen, was sich unter solchen Kleidern verbirgt". Aber zu Hause, abgesichert durch viele Sicherheitsketten, hört sie "Billie Holiday und singt mit und fängt zwischendurch an zu weinen, heiser, tränenlos". Schließlich wird sie abgeholt. "Eigentlich heiße ich Asta, wenn Sie mich bitte entschuldigen wollen." Louisa läßt sich nicht irremachen. In ihren Erzählungen zeigt sich Naja Marie…mehr

Produktbeschreibung
"Sie möchte gerne wie Asta Nielsen sein, schön und blaß und mit dünnen Strichen erhobener Augenbrauen über einem theatralischen Mund." Sie möchte, "daß Männer sie mit den Augen ausziehen, weil sie Lust hätten zu wissen, was sich unter solchen Kleidern verbirgt". Aber zu Hause, abgesichert durch viele Sicherheitsketten, hört sie "Billie Holiday und singt mit und fängt zwischendurch an zu weinen, heiser, tränenlos". Schließlich wird sie abgeholt. "Eigentlich heiße ich Asta, wenn Sie mich bitte entschuldigen wollen." Louisa läßt sich nicht irremachen.
In ihren Erzählungen zeigt sich Naja Marie Aidt als coole Stilistin. Sie erzählt von Traum- und Alptraumzuständen, von Zuständen innerer Einsamkeit, kleinen und großen Neurosen aus dem Alltag und von der Unmöglichkeit menschlicher Beziehungen.
Autorenporträt
Naja Marie Aidt, 1963 in Egesminde/Grönland geboren, wuchs in Grönland und Kopenhagen auf. 1991 hatte sie ihr Debüt als Lyrikerin. Seither erschienen drei Erzählungsbände, mehrere Gedichtsammlungen und Theaterstücke. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise.

Peter Urban-Halle, geb. 1951 in Halle an der Saale, arbeitet als Literaturkritiker und Übersetzer in Berlin. Er schreibt für das Deutschlandradio und die F.A.Z., Neue Zürcher Zeitung und Berliner Zeitung. Er übersetzte u.a. Naja Marie Aidt, Georg Brandes, Jens Christian Grøndahl, Peter Høeg sowie Per Højholt, den 2004 verstorbenen, neben Inger Christensen bedeutendsten dänischen Lyriker. 2010 wurde ihm der Förderpreis des Europäischen Übersetzerpreises der Stadt Offenburg verliehen.