Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,5, , Veranstaltung: Zweite theologische Dienstprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der heutige Pfarrberuf bietet zahlreiche Berührungspunkte mit dem Internet. Nein, man muss es radikaler formulieren: Längst bevor sich PfarrerInnen und kirchenleitende Gremien mit dem Verhältnis der Kirche zu diesem Leitmedium auseinandersetzen, hat es bereits Auswirkungen auf das kirchliche Handeln. Repräsentative Umfragen wie die ARD / ZDF-Onlinestudie 2009 oder die von der Bruderhilfe in Auftrag gegebene Studie "Kirchliche Sinnangebote im Web 2.0" belegen, dass sowohl in der Gesamtbevölkerung als auch in kirchennahen Milieus der Gebrauch von Web 2.0-Technologien bereits verbreitet ist.
Die Möglichkeiten, die das neue Internet als Kommunikationsplattform und "Mitmachnetz" bietet, wird von immer mehr Bevölkerungsgruppen genutzt.
Um so erstaunlicher ist, dass die theologische Reflexion dieses Handlungsfeldes in der Fachliteratur und in kirchlichen Stellungnahmen deutlich unterrepräsentiert ist. Zahlreiche Publikationen setzten sich eher mit Randphänomenen des Web 2.0 - wie sogenannten Cyberchurches oder virtuellen Spielplattformen (Second Life) - auseinander.
In der vorliegenden Arbeit soll hingegen nach den Möglichkeiten und Herausforderungen gefragt werden, die das Web 2.0 für die landes-kirchliche Öffentlichkeitsarbeit in Württemberg und im Kirchenbezirk Schorndorf bietet.
Erste Berührungspunkte mit dem Thema ergaben sich einerseits über ein gesellschaftsdiakonisches Projekt, bei dem Videostatements von MigrantInnen online platziert wurden und über die Planung und Entwicklung der neuen Internetpräsenz des Kirchenbezirks Schorndorf. Bevor diese Projekte und die damit verbundenen Erfahrungen dargestellt und reflektiert werden ( 3.1, 3.2), gilt es jedoch zunächst den uneindeutigen Begriff "Web 2.0" zu definieren ( 2.1) und - auf Grundlage dieser Definition - das derzeitige Web-Angebote im Bereich der Evangelischen Landeskirche in Württemberg zu beurteilen ( 2.2).
Vor diesem Hintergrund wird dann verständlich(er), wie die Internetpräsenz des Kirchenbezirks Schorndorf zu bewerten ist und warum hier die Nutzung des Web 2.0 noch an ihre Grenzen stößt.
Neben der primär phänomenologischen Beschreibung der Web 2.0-Angebote soll abschließend bedacht werden, inwiefern das Verhältnis von Internet bzw. Web 2.0 und Öffentlichkeitsarbeit in kirchlichen Stellungnahmen eingeschätzt wird ( 4.1) und wie sich die Verhältnisbestimmung aus systematisch-theologischer Sicht vertiefen lässt.
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Die Möglichkeiten, die das neue Internet als Kommunikationsplattform und "Mitmachnetz" bietet, wird von immer mehr Bevölkerungsgruppen genutzt.
Um so erstaunlicher ist, dass die theologische Reflexion dieses Handlungsfeldes in der Fachliteratur und in kirchlichen Stellungnahmen deutlich unterrepräsentiert ist. Zahlreiche Publikationen setzten sich eher mit Randphänomenen des Web 2.0 - wie sogenannten Cyberchurches oder virtuellen Spielplattformen (Second Life) - auseinander.
In der vorliegenden Arbeit soll hingegen nach den Möglichkeiten und Herausforderungen gefragt werden, die das Web 2.0 für die landes-kirchliche Öffentlichkeitsarbeit in Württemberg und im Kirchenbezirk Schorndorf bietet.
Erste Berührungspunkte mit dem Thema ergaben sich einerseits über ein gesellschaftsdiakonisches Projekt, bei dem Videostatements von MigrantInnen online platziert wurden und über die Planung und Entwicklung der neuen Internetpräsenz des Kirchenbezirks Schorndorf. Bevor diese Projekte und die damit verbundenen Erfahrungen dargestellt und reflektiert werden ( 3.1, 3.2), gilt es jedoch zunächst den uneindeutigen Begriff "Web 2.0" zu definieren ( 2.1) und - auf Grundlage dieser Definition - das derzeitige Web-Angebote im Bereich der Evangelischen Landeskirche in Württemberg zu beurteilen ( 2.2).
Vor diesem Hintergrund wird dann verständlich(er), wie die Internetpräsenz des Kirchenbezirks Schorndorf zu bewerten ist und warum hier die Nutzung des Web 2.0 noch an ihre Grenzen stößt.
Neben der primär phänomenologischen Beschreibung der Web 2.0-Angebote soll abschließend bedacht werden, inwiefern das Verhältnis von Internet bzw. Web 2.0 und Öffentlichkeitsarbeit in kirchlichen Stellungnahmen eingeschätzt wird ( 4.1) und wie sich die Verhältnisbestimmung aus systematisch-theologischer Sicht vertiefen lässt.
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