Auf der Shortlist für den Booker Prize 2019!
Der Schutzgeist des jungen Chinonso ruft die Götter an. Hat sein Schützling nicht alles für seine große Liebe Ndali getan? Hat er ihr auf der Brücke nicht das Leben gerettet? War es nicht ihre Familie, die Chinonso, den ungebildeten Farmer, mit Verachtung reizte? Erst diese Verachtung trieb ihn doch nach Zypern, fort von der Heimat, in der Hoffnung auf Bildung, Aufstieg und eine Zukunft mit Ndali. Und wurde nicht erst während dieser Reise Hoffnung zu Wut und Liebe zu Schuld?
Fest in der nigerianischen Tradition verwurzelt, erzählt Chigozie Obioma eine universelle Geschichte, von einem, der sich gegen sein Schicksal stemmt - und gegen die gesellschaftlichen Barrieren, die seiner Liebe im Weg stehen.
Der Schutzgeist des jungen Chinonso ruft die Götter an. Hat sein Schützling nicht alles für seine große Liebe Ndali getan? Hat er ihr auf der Brücke nicht das Leben gerettet? War es nicht ihre Familie, die Chinonso, den ungebildeten Farmer, mit Verachtung reizte? Erst diese Verachtung trieb ihn doch nach Zypern, fort von der Heimat, in der Hoffnung auf Bildung, Aufstieg und eine Zukunft mit Ndali. Und wurde nicht erst während dieser Reise Hoffnung zu Wut und Liebe zu Schuld?
Fest in der nigerianischen Tradition verwurzelt, erzählt Chigozie Obioma eine universelle Geschichte, von einem, der sich gegen sein Schicksal stemmt - und gegen die gesellschaftlichen Barrieren, die seiner Liebe im Weg stehen.
buecher-magazin.deZwei Romane, zwei Nominierungen für den Man-Booker-Prize – der 1986 in Nigeria geborene Chigozie Obioma zählt zu den erfolgreichsten Autoren der jüngeren afrikanischen Schriftstellergeneration. In „Das Weinen der Vögel“ erzählt er die dramatische, oft tragische, aber dann auch wieder fast schon komische Geschichte von dem Hühnerfarmer Chinonso und seiner Angebeteten Ndali, einem Mädchen aus gehobenen Kreisen. Homer ist das literarische Vorbild des Autors. Diesem Vorbild getreu schickt er seinen Helden von der eher traurigen Gestalt auf eine abenteuerliche Reise durch menschliche Abgründe. Nonso will dem heimischen Unheil entkommen, Ndalis Respekt gewinnen, indem er studiert. Die Geschichte eines afrikanischen Hans im Unglück, mal melancholisch, mal gewitzt, aus einer ungewöhnlichen Perspektive erzählt. Denn der da über Nonsos steten Abstieg berichtet, ist sein uralter Schutzgeist namens Chi, dem Nonsos Wohl und Weh anvertraut war und der seinen Schützling im Regen stehen lässt. Nun muss sich Chi vor dem Rat der Götter rechtfertigen und sich für Nonsos unstetes Leben verantworten. Wie konnte das geschehen? Und warum hat Chi seinem Schützling nicht geholfen!
© BÜCHERmagazin, Margarete von Schwarzkopf (mvs)
© BÜCHERmagazin, Margarete von Schwarzkopf (mvs)
»Das ist wirklich ein Schelmenroman, ein Werk wo man ganz von unten eine Kultur sieht und vor allem ist es ein Werk, das unsere Perspektive und unseren Blick eben zwingt auf dieses Aufgespaltensein eines Kontinents - des Kontinents Afrika - zwischen Kosmologie, zwischen Mythologie, zwischen Religion und zwischen moderner Realität.« Deutschlandfunk Kultur "Lesart" 20200604