Kein Mobiltelefon, Notebook oder Elektroauto ohne Lithium-Akku: Das Metall verspricht, der Energiespeicher der Zukunft zu werden. Lithium könnte somit auch Boliviens Entwicklung beflügeln, denn dort liegen die weltweit größten Vorkommen. Das weckt Begehrlichkeiten - und die Erinnerung an jahrhundertelange Ausbeutung. Benjamin Beutler gibt einen kenntnisreichen Überblick über den epochalen Wandel in Bolivien und analysiert, wie Präsident Evo Morales das "weiße Gold" für eine selbstbestimmte Zukunft nutzen will.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Bolivien hat einen Schatz, der die ganze industrielle Revolution des Landes finanzieren könnte, lernt Rezensent Knut Henkel aus diesem Buch: Lithium. Das Vorkommen wird auf 120 Milliarden Dollar geschätzt, aber wenn wir alle auf Elektroautos umsteigen, wird sich der Wert vervielfachen, so Henkel. Denn Lithium braucht man als Grundstoff für leistungsfähige Akkus. Vielleicht schaffen es die Bolivianer, die Elektroautos selbst zu bauen, statt wieder nur den Rohstoff zu verkaufen. An der Zeit für einen solchen Politikwechsel wäre es, denn Bolivien, hat ihm der Autor Benjamin Beutler deutlich gemacht, wurde jahrhundertelang von den Industrieländern über den Tisch gezogen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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