Der Fotograf Peter Dammann war keiner, der schnell mal irgendwohin reiste und dann wieder weg war. Ob Straßenjunge oder Primaballerina, Boxer oder Kadett - er wartete den Auftritt seiner Protagonisten geduldig ab, um »den Raum hinter der Bühne« zu betreten und eine Beziehung zu seinen Protagonisten aufzubauen. Seine Fotografien zeigen oft schwierige, manchmal alptraumhafte Lebensumstände, in Russland, Rumänien, Palästina, Westbank, Venezuela, überall auf der Welt. Immer aber erzählen sie von Hoffnung, Würde und dem unbedingten Willen, das Leben selbst zu gestalten. »Wenn du Geschichten über Menschen fotografierst, dann ist das Wichtigste, dass du die Menschen liebst«, sagte Peter Dammann. Wer seine Bilder betrachtet, findet sich tatsächlich auf Augenhöhe mit den Fotografierten, wird Teil ihrer Geschichte. Viele der herausragenden und preisgekrönten Bilder Dammanns zeigen Kinder oder junge Menschen. »Das weiße Pferd« ist deshalb auch ein empathischer Blick auf das Thema Adoleszenz.