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Axel Springer verstand es schon früh, in seinen Publikationen angelsächsische und deutsche Elemente des Journalismus sowie der jeweiligen Wertesysteme zu verknüpfen und publikumswirksam zu verbreiten. Damit entsprach er den Vorgaben der westlichen Alliierten bei der Umgestaltung des deutschen Pressewesens nach dem Zweiten Weltkrieg. Er traf aber auch den politischen und gesellschaftlichen Konsens der frühen Bundesrepublik, denn seine Zeitungen und Zeitschriften bestärkten gleichzeitig das Bedürfnis vieler Deutscher nach Ruhe, Ordnung und wirtschaftlichem Aufschwung. Mit diesem Spagat…mehr

Produktbeschreibung
Axel Springer verstand es schon früh, in seinen Publikationen angelsächsische und deutsche Elemente des Journalismus sowie der jeweiligen Wertesysteme zu verknüpfen und publikumswirksam zu verbreiten. Damit entsprach er den Vorgaben der westlichen Alliierten bei der Umgestaltung des deutschen Pressewesens nach dem Zweiten Weltkrieg. Er traf aber auch den politischen und gesellschaftlichen Konsens der frühen Bundesrepublik, denn seine Zeitungen und Zeitschriften bestärkten gleichzeitig das Bedürfnis vieler Deutscher nach Ruhe, Ordnung und wirtschaftlichem Aufschwung. Mit diesem Spagat unterstützten die Publikationen des Verlages in den fünfziger Jahren die politisch-ideelle Westorientierung der Bundesdeutschen. Den Wertewandel in der Gesellschaft der sechziger Jahre vollzogen sie jedoch nicht mehr mit, so daß sie insbesondere für viele junge Deutsche zum Inbegriff der Beharrung wurden.
Autorenporträt
Lutz Raphael ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Trier.
Anselm Doering-Manteuffel ist Professor für Neuere Geschichte und Direktor des Seminars für Zeitgeschichte der Universität Tübingen.