Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,3, Universität Leipzig (Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Hauptseminar Weltwährungsordnung nach 1945, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon während des zweiten Weltkrieges wurden erste Versuche unternommen, ein Weltwirtschaftssystem aufzubauen. Dazu gab es zwei Vorschläge. Der White-Plan, als amerikanischer Entwurf und der Keynes-Plan, als britischer Entwurf bildeten die Grundlage für das "Joint Statement by Experts on the Etablishment of an International Monetary Fund", welches seinerseits die Basis für die internationale Regierungskonferenz vom 1. bis 22. Juli 1944 im amerikanischen Bretton Woods war . Die Konferenz legte den Grundstein für das internationale Währungssystem nach dem zweiten Weltkrieg, welches als das Bretton-Woods-System in die Geschichte einging.Die Bemühungen um ein solches freies, multilaterales und stabiles Währungssystem ohne den Kreislauf kompetitiver Abwertungen der nationalen Währungen lagen in den Erfahrungen aus dem Zusammenbruch des Goldstandards und der Zwischenkriegszeit begründet. Daher erscheint es im Rahmen dieser Arbeit sinnvoll auch den Goldstandard und die Zeit der zwanziger und dreißiger Jahre, in denen es keine internationalen Organisationen im Bereich der Währungs- und Handelspolitik gab, zu behandeln.Um die teilweise unterschiedlichen Auffassungen der britischen und amerikanischen Entwürfe erklären zu können, müssen die historischen und politischen Hintergründe, die in den beiden Ländern zu dieser Zeit vorlagen, mit einbezogen werden. Diese liegen vor allem in der unmittelbaren Situation des jeweiligen Landes zum Ende des zweiten Weltkrieges verborgen.Die ersten Aktivitäten für die Errichtung eines Weltwährungssystems begannen in den besagten Ländern bereits 1941, da man der Auffassung war, daß Frieden auch eine Folge eines internationalen Währungssystems und freien Welthandels ist.
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