Die "zellulare Resonanz" - die Fähigkeit zum Mitgefühl - stellt die Blüte des menschlichen Wachstumsprozesses dar, die ihn auf ganz natürliche Weise mit seiner Umwelt verbindet. Im Laufe der menschlichen Kulturgeschichte entwickelte sich bedingt durch den technologischen Fortschritt eine Entwicklungsspirale, in Folge derer der Mensch die Fähigkeit zur "zellularen Resonanz" einbüßte. So klein diese Störung auf den ersten Blick auch erscheinen mag, ihre Auswirkungen sind mehr als spektakulär - denn diese Störung führte den einzelnen Menschen und somit auch die Gesellschaft als Ganzes in die "große Trennung" vom Ganzen des Lebens...Ohne die Fähigkeit zur "zellularen Resonanz" - zum Mitgefühl - verliert der Mensch notwendigerweise die Fähigkeit, das Leben aus der Perspektive des "Ganzen" wahrzunehmen. Alles was ihm jetzt noch bleibt, ist eine ego-zentrische Sichtweise, die als Ausdruck der "großen Trennung" DAS Symptom unserer Zeit darstellt. In ihrer isolierenden und somit zerstörerischen Wirkung finden wir die Auswirkungen der menschlichen Egozentrik im gesamten Verlauf der menschlichen Kulturgeschichte wieder. Heutzutage erreichen ihre Folgen jedoch, bedingt durch die "technologische Beschleunigung", einen Höhepunkt, der sich in weltweiten Symptomen wie dem Klimawandel, dem Artensterben, der Überbevölkerung oder der sich anbahnenden Ressourcenknappheit ausdrückt.Und doch gibt es Hoffnung: Denn wenn die Nacht am dunkelsten ist, naht der Sonnenaufgang...
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