Bei seiner Betrachtung der russischen Literatur im Kontext der Geschichte Russlands berührt Vladimir Kantor u.a. folgende Themen: das Westlertum und die russische Geschichte - Das Schicksal der russischen Literatur - Puschkin: Der Poet und die Freiheit - Die russische Kunst und die Professorenkultur - Chaos gegen Zivilisation im revolutionären Russland - Lev Tolstoj: Geschichtslosigkeit als Versuchung - Karneval und Teufelei: Zu Fedor Dostoevskijs Die Dämonen - Dresden als magischer Kristall der russischen Probleme.
Die russische Philosophie betrachtet Kantor im Kontext des Untergangs des Zarenreiches: Vladimir Solov ev contra Nietzsche - Die artistische Epoche und ihre Folgen: Gedanken beim Lesen von Fedor Stepun - Ein Philosoph zwischen den Katastrophen in Russland und Deutschland - Semën Frank: Das Prinzip des christlichen Realismus oder: Gegen utopische Willkür.
Der Anhang enthält einen Brief Fedor Stepuns an Heinrich Rickert aus dem Jahr 1932, eine Erzählung von Kantor sowie eine Rezension eines früheren Buches von Kantor in dieser Reihe.
Die russische Philosophie betrachtet Kantor im Kontext des Untergangs des Zarenreiches: Vladimir Solov ev contra Nietzsche - Die artistische Epoche und ihre Folgen: Gedanken beim Lesen von Fedor Stepun - Ein Philosoph zwischen den Katastrophen in Russland und Deutschland - Semën Frank: Das Prinzip des christlichen Realismus oder: Gegen utopische Willkür.
Der Anhang enthält einen Brief Fedor Stepuns an Heinrich Rickert aus dem Jahr 1932, eine Erzählung von Kantor sowie eine Rezension eines früheren Buches von Kantor in dieser Reihe.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Durchwachsen findet Rezensent Felix Philipp Ingold scheint diese Aufsätzen Wladimir Kantor über die historische Debatte zwischen "Westlern" und "Slawophilen" über den "russischen Weg" und ihren Einfluss auf die Entwicklung der russischen Literatur und Philosophie. Das Anliegen des Autors sieht er in der Darstellung und Dokumentation dieser Debatte. Er bemängelt die fehlenden Quellenvermerke und moniert zudem, dass die Darstellung keine "Entwicklung" erkennen lasse, sondern sich mit "punktuellen Annäherungen" an das Problemfeld begnüge. Außerdem fallen wichtige Vertreter des "Westlertums" wie Belinski, Bakunin, Turgenjew zum Bedauern Ingolds unter den Tisch, während ausführlich von Puschkin, Dostojewski, Tolstoi, Solowjow u.a. die Rede sei, von denen keiner tatsächlich als "Westler" gelten könne. Nichtsdestoweniger bescheinigt er dem Autor "breite interdisziplinäre Sachkompetenz".
© Perlentaucher Medien GmbH
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