Im Idealfall ist das Wiener Kaffehaus ein leichtfüßig melancholischer Ort am Rand der vergehenden Zeit. Eine Insel im Verfließen des Tages. Oder auch eine Art lebendiges Gesamtkunstwerk, an dem Ober und Gäste teilhaben. Je nach Perspektive. Die sich natürlich ändert - mit jedem Kaffehaus, das man betritt. In diesem Sinn kann das Buch zweifach gelesen werden: Einerseits als Einführung in Geschichte und Gegenwart einer eng mit Wien und der Mentalität der Wiener verbundenen Lokalität. Andererseits als Anregung, die vorgestellten Kaffehäuser und ihre Atmosphäre selbst zu erforschen, bei einer Melange oder zwei.