Die kleine Reichsstadt Giengen, zwischen Ulm und Nördlingen gelegen, war seinerzeit ein bekannter Kurort. Das Wildbad vor den Toren der Stadt lud zu Bad und Geselligkeit ein. Dieses Kurbad vor den Toren der Stadt wurde von Kurgästen aus der näheren und auch weiteren Umgebung besucht. Der ganz spezielle Charakter des Wassers wurde über die Jahrhunderte hinweg immer wieder beschrieben. Kurz vor dem Stadtbrand 1634 wurde das Wildbad zerstört und niedergebrannt. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs errichtete man es aber wieder zu alter Größe. Nach der Einverleibung der Stadt durch Württemberg war der Niedergang aber nicht mehr aufhaltbar. Wenige Jahrzehnte später wurde es zur Keimzelle der deutschen Filzindustrie. Hier sind alle überlieferten Erwähnungen und Beschreibungen versammelt. Die Zusammenstellung wird abgerundet durch Abbildungen und Lagepläne des Wildbads.