• Gebundenes Buch

2 Kundenbewertungen

Ein Mensch? Ein Tier? Oder irgendetwas dazwischen? Neben Kaspar Hauser war Victor von Aveyron der berühmteste Fall eines "Wolfskinds". Eine nackte Kreatur, die sich, in Südfrankreich von Jägern entdeckt, auf einem Baum versteckt. Er kann nicht sprechen, isst Nüsse und Wurzeln und verabscheut gekochte Speisen. Ist sein merkwürdiges Verhalten kulturell oder biologisch bedingt? Ist der Mensch - frei nach Rousseau - von Natur aus gut, oder prägt erst die Erziehung sein Wesen? Boyle, der in den USA lebende Autor, hat sich dem Fall Victor von Aveyron angenommen. In seinem zutiefst ergreifenden…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Ein Mensch? Ein Tier? Oder irgendetwas dazwischen? Neben Kaspar Hauser war Victor von Aveyron der berühmteste Fall eines "Wolfskinds". Eine nackte Kreatur, die sich, in Südfrankreich von Jägern entdeckt, auf einem Baum versteckt. Er kann nicht sprechen, isst Nüsse und Wurzeln und verabscheut gekochte Speisen. Ist sein merkwürdiges Verhalten kulturell oder biologisch bedingt? Ist der Mensch - frei nach Rousseau - von Natur aus gut, oder prägt erst die Erziehung sein Wesen? Boyle, der in den USA lebende Autor, hat sich dem Fall Victor von Aveyron angenommen. In seinem zutiefst ergreifenden Porträt eines Wolfskindes geht er der subtilen Grenze nach, an der sich entscheidet, wer Mensch und wer Tier ist.
Autorenporträt
T. C. Boyle, geb. 1948 in Peekskill, New York im Hudson Valley, war Lehrer an der dortigen High-School und publizierte während dieser Zeit seine ersten Kurzgeschichten. Heute lebt er in Kalifornien und unterrichtet an der University of Southern California in Los Angeles Creative Writing.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Beklommen und beeindruckt ist Rezensentin Irene Binal von dieser Novelle, in der T.C. Boyle die Geschichte des sogenannten Wolfsjungen Victor von Aveyron erzählt, der 1797 von Jägern in Südfrankreich gefunden, vielleicht auch gefangen genommen wurde und von den wissenschaftlichen und ärztlichen Koryphäen der Gesellschaft auf Teufel komm raus zivilisiert werden sollte. Binal sind hier all die "Grausamkeit und Ignoranz" begegnet, zu der unsere Zivilisation gegenüber dem Fremden fähig ist. Dass Boyle aber auch von Rebellion und Freiheit erzählt, und das in schlichter Lakonie und dabei immer wieder in "herzzerreißenden Bildern" hat die Rezensentin nachhaltig berührt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Der in den USA lebende Autor T.C. Boyle entwirft mit knappen Worten ein einfühlsames Porträt des ›wilden‹ Kindes. Dabei geht er der subtilen Grenze nach, an der sich entscheidet, wer Mensch und wer Tier ist.« K.-H. Lampert, Südhessen-Woche 15.02.2012