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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität Leipzig (Lehrstuhl für Sächsische Landesgeschichte), Veranstaltung: Zwischen Krise und Reform. Kirche und Gesellschaft im Spätmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte Wilsnacks- ein Märchen voller Wahrheiten, Halbwahrheiten und Lügen- ist heute nahezu in Vergessenheit geraten, doch im späten Mittelalter war dieser bescheidene Ort das größte Wallfahrtsziel Nordeuropas. Ende des 14. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts hatten mehrere…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität Leipzig (Lehrstuhl für Sächsische Landesgeschichte), Veranstaltung: Zwischen Krise und Reform. Kirche und Gesellschaft im Spätmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte Wilsnacks- ein Märchen voller Wahrheiten, Halbwahrheiten und Lügen- ist heute nahezu in Vergessenheit geraten, doch im späten Mittelalter war dieser bescheidene Ort das größte Wallfahrtsziel Nordeuropas. Ende des 14. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts hatten mehrere Hundertausendschaften an gläubigen Christen die Prignitz aufgesucht, um ein geschehenes Wunder anzubeten und sich so von Sünden freizusprechen. Wilsnack wurde im selben Atemzug mit Santiago, Rom undAachen genannt und zog Pilger aus allen Himmelsrichtungen an.In der folgenden Ausführung werde ich zunächst mit der Legende der Entstehung dieser Pilgerstätte, sowie ihrer aufkeimenden Popularität beginnen. Anschließend daran beleuchte ich die Pilgerzeit und stelle dabei die Pilger selbst, den kirchlich stark betriebenen Ablasshandel und einige Mirakel und Legenden aus dem Pilgermund in den Mittelpunkt. Die sich langsam entwickelnden, reformatorischen Gegenstimmen zum Wilsnacker Wallfahrtsort und seine Fürsprecher bilden den nächsten Part der Arbeit. Die Hauptakteure des hier entstandenen Streites sind Heinrich Tocke und Matthias Döring. Deren und auch die Rolle von Jan Hus, der bereits gewisse Zeit vorher Zweifel am Wunderblut erhob, handele ich ab. Danach gehe ich zu dem abrupten Ende der Pilgerzeit in Wilsnack über, welches mit dem protestantischen Pfarrer Joachim Ellefeld und reformatorischen Umbrüchen einhergeht und stelle Martin Luthers Standpunkt zur Wilsnacker Wunderblutkirche heraus. Dieser ist zugleich das Ende meiner historischen Betrachtung und führt zum Blick auf die Fragen, welchen Einfluss die Vergangenheit noch heute auf das kleine Örtchen Bad Wilsnack und die Gegenwart hat, aber auch welche Art von Zeugnissen aus der Blütezeit der Wallfahrt überliefert und erhalten geblieben sind.
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