Marlene Streeruwitz versteht es in einzigartiger Weise, die Abgründe der Wirklichkeit auszuloten und in Sprache zu fassen. In ihren neuen Erzählungen schildert sie elf Schicksale, elf Figuren, die eines gemeinsam haben: die Entscheidung, sich ihren äußeren Bedingungen unterzuordnen oder auf einer autonomeren Lebensgestaltung zu bestehen.
Diese elf literarischen Lernstücke finden ihre Fortsetzung auf der Website des Buches, auf der alle Fragen diskutiert werden, die diese elf Geschichten aufwerfen. Auf dieser Webseite wird verraten, wie die Personen ihr Leben weiter gestalteten und welche Überlegungen für sie ausschlaggebend waren. Die Theorie erschließt sich so aus der Praxis, und jenseits von dogmatischen Lösungen lassen sich durch Vielfalt die Räume der Emanzipation neu beschreiben.
Diese elf literarischen Lernstücke finden ihre Fortsetzung auf der Website des Buches, auf der alle Fragen diskutiert werden, die diese elf Geschichten aufwerfen. Auf dieser Webseite wird verraten, wie die Personen ihr Leben weiter gestalteten und welche Überlegungen für sie ausschlaggebend waren. Die Theorie erschließt sich so aus der Praxis, und jenseits von dogmatischen Lösungen lassen sich durch Vielfalt die Räume der Emanzipation neu beschreiben.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Georg Renöckl berichtet sehr eingenommen von diesen Erzählungen, in denen die österreichische Autorin Marlene Streeruwitz Frauen mehr oder weniger erfolgreich um ihre Emanzipation kämpfen lässt. Sie versuchen sich in ihren Beziehungen zu behaupten, als Künstlerinnen, im Kulturbetrieb oder in der Universität. Dabei streiten sie nicht gegen männliche Macht, auch gegen jüngere Konkurrentinnen, das Alter, das Reaktionäre und die "Ausschaltung des Geists". Renöckl, der sich mit Streeruwitz auch zu einem Gespräch getroffen hat und auch darauf hinweist, dass in ihrem Blog wie.bleibe.ich.feministin.org die Geschichten fortgeschrieben und kommentiert werden, , ist besonders von der Solidarität der Autorin mit ihren Figuren beeindruckt ("Da gibt es keine Preisgabe"), aber auch von ihrer Rigidität, die ihm Streeruwitz so erklärt: "Strenge ist etwas ganz Wunderbares. Sie drückt viel mehr Begehren aus als Lockerheit."
© Perlentaucher Medien GmbH
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