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»Dieser Roman ist unglaublich krass, von ungeheurer Sprachgewalt, es ist ein Thriller, eine Geschichte, die man gar nicht aus der Hand legen kann.« Stefanie Stahl, WDR 5, Bücher
Eine Reihenhaussiedlung am Waldrand, wie es viele gibt. Im hellsten der Häuser wohnt ein zehnjähriges Mädchen mit seiner Familie. Alles normal. Wären da nicht die Leidenschaften des Vaters, der neben TV und Whisky vor allem den Rausch der Jagd liebt. In diesem Sommer erhellt nur das Lachen ihres kleinen Bruders Gilles das Leben des Mädchens. Bis eines Abends vor ihren Augen eine Tragödie passiert. Nichts ist mehr…mehr

Produktbeschreibung
»Dieser Roman ist unglaublich krass, von ungeheurer Sprachgewalt, es ist ein Thriller, eine Geschichte, die man gar nicht aus der Hand legen kann.« Stefanie Stahl, WDR 5, Bücher

Eine Reihenhaussiedlung am Waldrand, wie es viele gibt. Im hellsten der Häuser wohnt ein zehnjähriges Mädchen mit seiner Familie. Alles normal. Wären da nicht die Leidenschaften des Vaters, der neben TV und Whisky vor allem den Rausch der Jagd liebt.
In diesem Sommer erhellt nur das Lachen ihres kleinen Bruders Gilles das Leben des Mädchens. Bis eines Abends vor ihren Augen eine Tragödie passiert. Nichts ist mehr wie zuvor. Mit der Energie und der Intelligenz einer mutigen Kämpferin setzt das Mädchen alles daran, sich und ihren Bruder vor dem väterlichen Einfluss zu retten. Von Sommer zu Sommer spürt sie immer deutlicher, dass sie selbst die Zukunft in sich trägt, wird immer selbstbewusster - ihr Körper aber auch immer weiblicher, sodass sie zusehends ins Visier ihres Vaters gerät.
Autorenporträt
Adeline Dieudonné, geboren 1982, lebt mit ihren Töchtern in Brüssel. Nach mehreren preisgekrönten Erzählungen und einem erfolgreichen One-Woman-Theaterstück entwickelte sich ihr Romandebüt ¿Das wirkliche Leben¿ zu einem großen internationalen Bestseller. Sie wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, ihre Bücher in über zwanzig Sprachen übersetzt. Seitdem erschienen bei dtv der Text ¿Bonobo Moussakä sowie der Roman ¿23 Uhr 12¿.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Gleich zu Beginn des Buches teilt die anfangs zehnjährige und zunächst namenlose Erzählerin mit, in ihrem Haus gebe es ein „Zimmer der Kadaver“, es ist gefüllt mit ausgestopften Tieren, Jagdtrophäen ihres Vaters. Dieser, selbst einer Hyäne gleich, schlägt und quält die Mutter, eine Amöbe ohne eigenen Antrieb. Doch damit nicht genug: Ihr kleiner Bruder und sie müssen einen schrecklichen Unfall mitansehen. Beim Sahneschütteln wird dem Eisverkäufer das Gesicht zertrümmert. So viel Brutalität. Und so viel Schönheit. In dem Debütroman der Französin Dieudonné geht beides Hand in Hand. Unter dem Dach des gewalttätigen Vaters, mit einem Bruder, der seit dem Unfall mehr und mehr in dessen sadistische Fußstapfen steigt, erfindet die Erzählerin sprachgewaltig eine Welt der Wunder. Sie will eine Maschine bauen, mit der sie ihren Bruder in die Zeit vor dem Eismann-Unfall zurückbringt, um das „Geschmeiß“ in seinem Kopf zum Verschwinden zu bringen. Sie verliebt sich, natürlich in den Falschen. Sie wird zur jungen Frau und genau deshalb gehetzt und gequält. Und derweil findet sie Worte voller Hoffnung, als trage sie das Gegenteil des Dunklen in sich, das ihren Bruder zu fressen beginnt. Das Licht, das sie schließlich in den Kampf führt. Eine atemlose, zu Tränen rührende Geschichte.

© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
Dieser Roman ist unglaublich krass, von ungeheurer Sprachgewalt, es ist ein Thriller, eine Geschichte, die man gar nicht aus der Hand legen kann, allerdings, wenn man zart besaitet ist könnte es einem zu viel werden, also man muss schon ein bisschen dickeres Fell haben, um diesen Roman lesen zu können. Für mich ist es große Literatur. Stefanie Stahl WDR 5, Bücher 20210522