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Bioethik, Alltag und Macht im Internet
This book examines how different sources and physical mechanisms affect ULF/ELF effects. It investigates non seismic prediction of impending natural disasters such as earthquakes, volcano eruptions and tsunamis.
Was passiert, wenn die Bevölkerung die Möglichkeit erhält, sich ungeschminkt und ungefiltert zu bioethischen Problemstellungen zu äußern? Um den Stimmen aus der Zivilgesellschaft Gehör zu verschaffen, bietet die private Förderorganisation Aktion Mensch seit mehreren Jahren, gerahmt von einer groß angelegten Öffentlichkeitskampagne, die…mehr

Produktbeschreibung
Bioethik, Alltag und Macht im Internet

This book examines how different sources and physical mechanisms affect ULF/ELF effects. It investigates non seismic prediction of impending natural disasters such as earthquakes, volcano eruptions and tsunamis.
Was passiert, wenn die Bevölkerung die Möglichkeit erhält, sich ungeschminkt und ungefiltert zu bioethischen Problemstellungen zu äußern? Um den Stimmen aus der Zivilgesellschaft Gehör zu verschaffen, bietet die private Förderorganisation Aktion Mensch seit mehreren Jahren, gerahmt von einer groß angelegten Öffentlichkeitskampagne, die Internetplattform "1000fragen.de" an. Die Beiträge dieses Diskursprojekts, die einen einzigartigen Korpus des alltagsweltlichen Redens über Bioethik darstellen, bilden den Gegenstand der empirischen Untersuchung. Sie fragt unter diskurstheoretischen Gesichtspunkten nach Struktur und Dynamik der medial gerahmten Kommunikation und nimmt dabei insbesondere partizipationstheoretische und wissenssoziologische Aspekte in den Blick. Im Ergebnis wird aufgewiesen, dass die zivilgesellschaftliche Ausrichtung der Onlineplattform die Äußerung marginalisierter und "unterworfener" Wissensformen und -bestände fördert. Auf den ersten Blick zeigt sich alltagsnahes Wissen zwar als "wild wuchernd"; die empirische Analyse offenbart jedoch eine spezifische Diskursordnung, in der sich das Alltagswissen gegenüber dem Spezialwissen behaupten kann. Im Reden über Klone, Selbstbestimmung und Normalität werden außerdem diskursive Grenzverschiebungen sichtbar. In methodologischer Hinsicht trägt die Studie dazu bei, Alltagswissen als diskursanalytisch relevante Kategorie greifbar zu machen.
Autorenporträt
Anne Waldschmidt (Dr. rer. pol.) ist Professorin an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln; sie ist Sozialwissenschaftlerin und lehrt Soziologie der Behinderung, Politik der Rehabilitation und Disability Studies. Anne Klein (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln; sie ist Politikwissenschaftlerin und Historikerin mit dem Schwerpunkt Zeitgeschichte. Miguel Tamayo Korte (Dipl. Soz.) hat die Arbeitsschwerpunkte Medizinsoziologie, soziale Gerontologie und empirische Methoden; er lebt in Düsseldorf.
Rezensionen
"Das Buch ist eine hervorragende Verdeutlichung, wo Wissenschaft und Alltag im Diskurs auseinander klaffen und wie sie sich wieder verbinden können." info-dienst bio-ethik, 4-2009

"Gerade aus diskurstheoretischer und -methodischer Perspektive ist diese Studie äußerst anregend und unbedingt lesenswert." DISS-Journal - Zeitung des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung, 18-2009

"Insgesamt entsteht mit dieser Studie ein methodisch-theoretisch sehr sorgfältig reflektiertes Bild, wie genau das ansonsten nur diffus zu beschreibende 'Wissen der Leute' inhaltlich präzisiert werden kann. Die Lektüre ist daher unbedingt zu empfehlen." GID - Gen-Ethischer informationsdienst, 195-2009