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Das Netzwerk Bibel und Bekenntnis verbindet Christen, die für die Autorität der Bibel als Wort Gottes einstehen und ihre Stimme erheben, wenn in den Kirchen diese Autorität in Frage gestellt wird. Martin Luther hatte gefordert, dass die Heilige Schrift Königin sei, also entscheidende Autorität im Streit kirchlicher und theologischer Meinungen. Dieses protestantische Schriftprinzip wurde im Konkordienbuch (1580) so formuliert: „Wir glauben, lehren und bekennen, dass die einige Regel und Richtschnur, nach welcher zugleich alle Lehren und Lehrer gerichtet und beurteilet werden sollen, sind allein…mehr

Produktbeschreibung
Das Netzwerk Bibel und Bekenntnis verbindet Christen, die für die Autorität der Bibel als Wort Gottes einstehen und ihre Stimme erheben, wenn in den Kirchen diese Autorität in Frage gestellt wird. Martin Luther hatte gefordert, dass die Heilige Schrift Königin sei, also entscheidende Autorität im Streit kirchlicher und theologischer Meinungen. Dieses protestantische Schriftprinzip wurde im Konkordienbuch (1580) so formuliert: „Wir glauben, lehren und bekennen, dass die einige Regel und Richtschnur, nach welcher zugleich alle Lehren und Lehrer gerichtet und beurteilet werden sollen, sind allein die prophetischen und apostolischen Schriften Altes und Neues Testaments“. Der Kirchenhistoriker Dr. Jörg Breitschwerdt zeigt im ersten Beitrag dieses Buches, wie dieses Schriftprinzip seit dem 18. Jahrhundert mit der Unterscheidung von Wort Gottes und Heiliger Schrift und mit der Trennung von Geschichte und Glaube in die Krise geriet. Diese Krise dauert bis heute an, ja, sie verschärft sich. Ohne den Blick in die Geschichte kann man die aktuellen Konflikte in den evangelischen Kirchen und Gemeinschaften kaum verstehen. Die in diesem Buch gesammelten Texte werden veröffentlicht, um das Urteilsvermögen von Christen zu schärfen und sie in den aktuellen Auseinandersetzungen zu stärken.