Die altkirchliche Allegorie gilt weithin als veraltete und unwissenschaftliche Methode der Bibelauslegung. Sie aber bildete das Muster, welches Exegese, Dogmatik und Liturgie miteinander verband. Der Autor versucht anhand des Doberaner Kreuzaltars dieses Muster semiotisch zu erfassen und zu zeigen, dass die altkirchliche Allegorie weder willkürlich ist, noch ihrem Wesen nach wissenschaftlicher Exegese widerspricht. Die Allegorie des Doberaner Kreuzaltars entspricht der Grundstruktur der biblia pauperum. Das Buch bietet mithin auch ein Schlüssel für das ikonographische Verständnis mittelalterlicher biblischer Darstellungen.
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