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1944. Auch in der sanften Hügellandschaft der Toskana herrscht Krieg. Vier amerikanische Soldaten haben sich hier in einem Bergdorf verschanzt - unter ihrem besonderen Schutz steht ein kleiner italienischer Junge, den sie aus den Trümmern einer Scheune geborgen haben.
Die Gegenwart des Kindes stiftet nicht nur eine merwürdige Schicksalsgemeinschaft zwischen den Soldaten, den verbliebenen Dorfbewohnern und einer Hand voll Partisanen - seine Unschuld gibt ihnen allen den Glauben an Liebe und Menschlichkeit zurück.

Produktbeschreibung
1944. Auch in der sanften Hügellandschaft der Toskana herrscht Krieg. Vier amerikanische Soldaten haben sich hier in einem Bergdorf verschanzt - unter ihrem besonderen Schutz steht ein kleiner italienischer Junge, den sie aus den Trümmern einer Scheune geborgen haben.

Die Gegenwart des Kindes stiftet nicht nur eine merwürdige Schicksalsgemeinschaft zwischen den Soldaten, den verbliebenen Dorfbewohnern und einer Hand voll Partisanen - seine Unschuld gibt ihnen allen den Glauben an Liebe und Menschlichkeit zurück.
Autorenporträt
James McBride hat als Redakteur für die Washington Post, das People Magazin und den Boston Globe gearbeitet. Heute ist er als Schriftsteller und Komponist tätig. Sein Roman "Die Farbe des Wassers" wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. McBride lebt mit seiner Familie in New York.

Silvia Morawetz, geb. 1954 in Gera, studierte Anglistik, Amerikanistik und Germanistik und ist die Übersetzerin von u.a. Janice Galloway, James Kelman, Hilary Mantel, Joyce Carol Oates und Anne Sexton. Sie erhielt Stipendien des Deutschen Übersetzerfonds, des Landes Baden-Württemberg und des Landes Niedersachsen.

Werner Schmitz wurde 2011 mit dem "Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis" ausgezeichnet. Er wurde für seine Übersetzungen zeitgenössischer amerikanischer Literatur, insbesondere für seine Übertragung der Romane Paul Austers geehrt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Informativ als Milieustudie, aber literarisch nur bedingt überzeugend ist James McBrides "Wunder von St. Anna" in den Augen des Rezensenten Christoph Haas. Ort der Handlung ist die Toskana im Jahre 1944, die Protagonisten vier afroamerikanische GIs, die durch ihre sehr unterschiedlichen Wesensmerkmale zeigen, "dass die Gemeinsamkeit der Hautfarbe im wahrsten Sinne des Wortes nur oberflächlich ist", wie Haas mitteilt. Hierin sieht er auch die größte Stärke des Romans: dass er die in der Kriegsliteratur lange vernachlässigten schwarzen Soldaten in den Mittelpunkt rückt und - obgleich der Rezensent von einer "Hommage" spricht - diese mitnichten verklärt noch als "homogene Einheit" darstellt. Weiterhin, so Haas, spielt ein verletzter italienischer Waisenjunge eine Rolle, den die vier Soldaten unter Lebensgefahr retten. Dass dies kurz vor Weihnachten passiert und der Junge in einer Scheune gefunden wird, findet der Rezensent allerdings ein wenig zu dick aufgetragen. Noch schlimmer sei aber der Stil McBrides, der "immer dann, wenn er erbaulich werden will ... in einen Abgrund von Kitsch und Sentimentalität" stürze.

© Perlentaucher Medien GmbH