Die Dschinna Lilith Faramy erfüllt Wünsche von verzweifelten Menschen, gleichzeitig weist sie jedoch darauf hin, dass es schwerwiegende Folgen für einen haben kann. Eines Tages taucht der 14jährige Rupert mit einem Koffer voll Geld bei ihr auf und wünscht sich den Tod seines Stiefvaters.
Lilith
versucht ihn davon abzuhalten und testet, ob Rupert dies auch wirklich will. So arbeitet Rupert an…mehrDie Dschinna Lilith Faramy erfüllt Wünsche von verzweifelten Menschen, gleichzeitig weist sie jedoch darauf hin, dass es schwerwiegende Folgen für einen haben kann. Eines Tages taucht der 14jährige Rupert mit einem Koffer voll Geld bei ihr auf und wünscht sich den Tod seines Stiefvaters.
Lilith versucht ihn davon abzuhalten und testet, ob Rupert dies auch wirklich will. So arbeitet Rupert an sofort als Butler bei Lilith, räumt das Haus auf und bereitet die Sitzungen mit den Kunden vor. Jedoch ist er nicht von seinem Wunsch abzubringen, auch wenn er die Auswirkungen mitbekommt, die bei den Wünschen entstehen. Lilith, die allerdings selbst mitbekommt, wie sich Ruperts Stiefvater verhält, kann immer besser verstehen, warum Rupert diesen Wunsch hegt.
So brutal, wie sich die Geschichte anhört, ist sie gar nicht, schließlich handelt es sich um ein Kinderbuch.
"Nur Idioten lassen sich mit Dschinnen ein" pflegt die 273 Jahre alte Dschinna Lilith Faramy zu sagen, trotzdem lebt sie davon, die Wünsche anderer zu erfüllen. Und das mehr recht, als schlecht. Sie verdient sehr gut daran. Als eines Tages der 14jährige Rupert bei ihr auftaucht, kommen ihr jedoch erhebliche Zweifel an ihrem Job.
Lilith ist mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie macht das mit dem Wünsche erfüllen nur, weil sie das Geld braucht. Sie versucht immer, ihre Klienten darauf hinweisen, dass der Wunsch Folgen haben wird. Sie sagt, was sie denkt, ohne aber ausfallend zu werden. Sie verpackt vieles in nette Worte und sagt nichts vorwurfsvoll.
Die Geschichte wird aus Sicht des Dschinnen Samir Abadin Hanadi dem Dritten erzählt, der bei Lilith als Gefangener bei Lilith lebt. Er hat Lilith in eine Dschinna verwandelt und als Strafe dafür hat sie ihn gschrumpft und in ein Glas gesperrt.
Die Autorin hat einen flüssigen und packenden Schreibstil, so dass man gezwungen wird, an der Geschichte zu bleiben und der Story zu folgen.
Rupert hat es nicht leicht und versucht, das Beste aus seiner Situation zu machen. Doch irgendwann hält er es einfach nicht mehr aus und möchte ein angenehmeres Leben führen. Deswegen wünscht er sich den Tod seines Stiefvaters. Doch weiß er auch genau, dass dies nicht die richtige Lösung sein kann. Doch fällt ihm einfach nichts anderes ein.
Das Ende war sehr passend und lässt der Autorin viel Platz für eine Fortsetzung. Ich denke, dass die Geschichte von Rupert und Lilith noch nicht zu Ende erzählt ist und noch einige Abenteuer warten.
Meggies Fussnote:
Eine spannend und rührende Geschichte um den 14jährigen Rupert und die 273 Jahre alte Dschinna Lilith.