Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mit einer für Wilhelm Trapp erholsam "selbstkritischen" Distanz beschreibt David Bainbridge, wie die Geschlechtlichkeit das menschliche wie tierische Dasein prägt. Dabei werden auch Ungereimtheiten und Besonderheiten wie etwa der "Penis des Hyänenweibchens" nicht außen vor gelassen, wie der Rezensent lobend erwähnt, dem in seiner Sammelbesprechung von mehreren Büchern zum gleichen Thema vor allem der simplifizierende, weil biologistische Ansatz der meisten Autoren aufstößt. Bainbridges ebenso "spannendes" wie "augenzwinkerndes" Werk bildet da offenbar eine rühmliche Ausnahme. Hier wird zugegeben, dass die Geschlechtlichkeit in der Natur eine "viel zu vertrackte Sache" sei, um daraus Normen für das normale Liebesverhalten des Menschen abzuleiten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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