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Wie können wir den Ursprung des Hasses erklären, der unsere Welt überzieht - von Amokläufern über den IS bis hin zu Donald Trump, von rachsüchtigem Nationalismus bis zu Rassismus und Frauenfeindlichkeit in den Sozialen Medien?
Der britisch-indische Intellektuelle Pankaj Mishra gibt in seinem neuen Buch eine überraschende Erklärung. Indem er zunächst den Blick bis hin zurück ins 18. Jahrhundert richtet, zeigt er, wie schon im Prozess der Modernisierung diejenigen, die nicht davon profitiert haben, anfällig für Demagogen waren. Und alle anderen, die zu spät kamen, zurückgelassen oder…mehr

Produktbeschreibung
Wie können wir den Ursprung des Hasses erklären, der unsere Welt überzieht - von Amokläufern über den IS bis hin zu Donald Trump, von rachsüchtigem Nationalismus bis zu Rassismus und Frauenfeindlichkeit in den Sozialen Medien?

Der britisch-indische Intellektuelle Pankaj Mishra gibt in seinem neuen Buch eine überraschende Erklärung. Indem er zunächst den Blick bis hin zurück ins 18. Jahrhundert richtet, zeigt er, wie schon im Prozess der Modernisierung diejenigen, die nicht davon profitiert haben, anfällig für Demagogen waren. Und alle anderen, die zu spät kamen, zurückgelassen oder ausgegrenzt wurden sind, immer auf erschreckend gleiche Weise reagiert haben: mit Hass auf erfundene Feinde, dem Heraufbeschwören eines imaginären Goldenen Zeitalters und der Selbstermächtigung durch spektakuläre Gewalt.
Heute wie damals treiben Massenpolitik, Technologie und das Streben nach Reichtum und Individualismus Millionen von Menschen ziellos in eine demoralisierte Welt: Entwurzelte, die von der Moderne nicht profitieren - mit denselben schrecklichen Folgen.
Eine brillante und höchst aktuelle Deutung der Gegenwart, wie sie nur ein wahrhaft »globaler Intellektueller« (SZ) vorlegen kann.

»Mit tiefem Verständnis sowohl der westlichen wie der nichtwestlichen Geschichte bekommt Pankaj Mishra, wie niemand vor ihm, das Elend im Herzen dieser gefährlichen Zeiten in den Griff.
Das ist das erstaunlichste, überzeugendste und verstörendste Buch, das ich in den letzten Jahren gelesen habe.«
Joe Sacco

»Zwingend, tiefgründig und genau zur richtigen Zeit.«
John Banville
Autorenporträt
Pankaj Mishra, geboren 1969 in Nordindien, schreibt seit vielen Jahren regelmäßig für die 'New York Review of Books', den 'New Yorker' und den 'Guardian' über den indischen Subkontinent, über Afghanistan und China. Er gehört zu den großen Intellektuellen des modernen Asien und hat zahlreiche Essays in 'Lettre International' und 'Cicero' veröffentlicht; auf Deutsch sind darüber hinaus der Roman 'Goldschakal' und der Essayband 'Lockruf des Westens. Modernes Indien' erschienen. Pankaj Mishra war u. a. Gastprofessor am Wellesley College und am University College London. Für sein Buch 'Aus den Ruinen des Empires', das 2013 bei S. Fischer erschien, erhielt er 2014 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Bei S. Fischer sind von ihm außerdem 'Begegnungen mit China und seinen Nachbarn', 'Das Zeitalter des Zorns. Eine Geschichte der Gegenwart' und 'Freundliche Fanatiker' erschienen. Er lebt abwechselnd in London und in Mashobra, einem Dorf am Rande des Himalaya.  Literaturpreise: 2014 Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2014 Windham Campbell Literature Prize der Yale University 2013 Crossword Book Award for Nonfiction
Rezensionen
eine Art geistesgeschichtliche und von viel Literatur getragene Vorgeschichte zur gegenwärtigen Diskussion um die Globalisierung Georg Diez Der SPIEGEL - LiteraturSPIEGEL 20171123