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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lieder des von Kürenberg zählen zu den bekannten Texten mittelalterlichen Minnesangs. Besonders das Falkenlied steht häufig im Zentrum des Kürenberg-Diskurses. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Zinnenstrophen, die als Zinnenwechsel ediert werden. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt der Zinnenstrophen auf den Genderkonfigurationen der Protagonisten, ihren antizipierten Rollenbildern sowie deren Destruktion. Um diesen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lieder des von Kürenberg zählen zu den bekannten Texten mittelalterlichen Minnesangs. Besonders das Falkenlied steht häufig im Zentrum des Kürenberg-Diskurses. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Zinnenstrophen, die als Zinnenwechsel ediert werden. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt der Zinnenstrophen auf den Genderkonfigurationen der Protagonisten, ihren antizipierten Rollenbildern sowie deren Destruktion. Um diesen Themen Tiefe zu verleihen, gibt die Arbeit zunächst einen Überblick über Autor, Überlieferung und spezifische Merkmale des frühen Minnesang. Danach erfolgt der Einstieg in die Textanalyse und Interpretation mit der zentralen Frage nach der bedeutungsimmanenten Anordnung der Strophen und deren Auswirkung auf die Rollenbilder der Protagonisten. Des Weiteren wird die Aufführungssituation der Texte als Interpretationsdimension vorgestellt und daran anschließend die Funktion der ¿Fraü im Minnesang durchleuchtet. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der didaktischen Umsetzung des mittelalterlichen Stoffes mit seinen Möglichkeiten und Hindernissen für den Deutschunterricht. Die Vorschläge zur Nutzbarmachung des Stoffes orientieren sich durch die Jahrgangsstufen am Prinzip des handlungs- und produktionsorientierten Ansatzes, der die Selbsttätigkeit der Schüler als oberstes Bildungsziel beschreibt und einen identitätsorientierten Literaturunterricht anstrebt. Der direkte Bezug, den die Gender-Thematik zur Lebenswelt der Schüler erlaubt, kann als einer der großen Vorteile des Lyrikthemas gesehen werden. Hier stehen neben den literarischen Elementen besonders die Auseinandersetzung mit den eigenen Rollenanforderungen an Mann und Frau im Mittelpunkt. Auch die Handschrift selbst findet als Medium Eingang in die didaktischen Überlegungen. Ihre Stärken sollen besonders im Bereich ¿Original ¿ Edition¿ und ¿Bildanalyse¿ zum Einsatz kommen.
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