Es ist der aufwühlendste Fall, mit dem es die Literaturprofessorin Kate Fansler je zu tun hatte: Ihr Mann ist entführt worden. In einer Nachricht drohen die Entführer, ihn zu töten, wenn Kate nicht genau ihre Anweisungen befolgt. Die Forderung besteht nicht in Lösegeld. Kate soll in einem Zeitungsartikel öffentlich von ihrer wohlbekannten kritischen und feministischen Position abrücken und sich zu einem reaktionären Weltbild bekennen.
Das Ziel kann nur sein, ihren Ruf zu zerstören, ihre Glaubwürdigkeit für immer zu vernichten. Von Angst gepeinigt, beginnt Kate ihr Leben zu durchleuchten: Wo kann sie sich Feinde gemacht haben? Wer kann sie so sehr hassen? Ist es ein missgünstiger Kollege, eine feindselige Studentin, vielleicht eine terroristische Sekte? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Das Ziel kann nur sein, ihren Ruf zu zerstören, ihre Glaubwürdigkeit für immer zu vernichten. Von Angst gepeinigt, beginnt Kate ihr Leben zu durchleuchten: Wo kann sie sich Feinde gemacht haben? Wer kann sie so sehr hassen? Ist es ein missgünstiger Kollege, eine feindselige Studentin, vielleicht eine terroristische Sekte? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Was der Autorin bislang zur Ehre gereichte, dass sie aktuelle Themen in das zeitgemäße akademische Ambiente eines Detektivromans packen konnte, gerät Amanda Cross diesmal zur Falle: in ihrem jüngsten Krimi zum Thema Rechtsextremismus habe sie sich "regelrecht verhoben", schreibt Lutz Krützfeldt. Der Ehemann der feministischen Protagonistin und Universitätsprofessorin wird von christlichen Fundamentalisten entführt, aber dummerweise, so Krützfeldt, stellten diese es fürchterlich dumm an und würden zudem auch fürchterlich dumm dargestellt. Einen differenzierten Einblick in das rechtsradikale Milieu könne die Geschichte so jedenfalls nicht gewähren, zudem sich das Motiv hinterher als eher persönliches herausstellt und damit auch politisch entwertet ist. Symptomatisch sei das Buch, schreibt Krützfeldt, für die Hilflosigkeit der amerikanischen Öffentlichkeit, wie dem Phänomen rechtsextreme Gewalt zu begegnen sei: paranoid und bläuäugig zugleich.
© Perlentaucher Medien GmbH
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