"ZWANZIGSTES JAHRHUNDERT: Göttliches Licht des menschlichen Denkens und Lampenschirme aus Menschenhaut..." So umschrieb der armenische Dichter Geworg Emin in seinem titelgebenden Gedicht die krassen Gegensätze des vorigen Jahrhunderts. Für Armenier war das Zwanzigste Jahrhundert das bisher tragischste in ihrer an Tragödien reichen Geschichte. Es brachte Massenvernichtung und den Verlust fast des gesamten historischen Siedlungsraums, zwei Weltkriege, und die Teilung der verbliebenen Heimat unter sowjetischer Willkürherrschaft. Wie bewältigten armenische Autorinnen und Autoren diese schnelle…mehr
"ZWANZIGSTES JAHRHUNDERT: Göttliches Licht des menschlichen Denkens und Lampenschirme aus Menschenhaut..." So umschrieb der armenische Dichter Geworg Emin in seinem titelgebenden Gedicht die krassen Gegensätze des vorigen Jahrhunderts. Für Armenier war das Zwanzigste Jahrhundert das bisher tragischste in ihrer an Tragödien reichen Geschichte. Es brachte Massenvernichtung und den Verlust fast des gesamten historischen Siedlungsraums, zwei Weltkriege, und die Teilung der verbliebenen Heimat unter sowjetischer Willkürherrschaft. Wie bewältigten armenische Autorinnen und Autoren diese schnelle Abfolge von Gefährdung und Verlusten an Menschenleben sowie Heimat, nur kurzzeitig unterbrochen von vergeblicher Hoffnung? Was verlieh ihnen dennoch Kraft und Zuversicht? Dies versucht die vorliegende Anthologie herauszufinden, indem sie sieben Themenschwerpunkte aus Werken von 33 Autorinnen und Autoren vorstellt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Tessa Hofmann: Hofmann, Tessa (Hrsg.) Prof. h.c. Dr. phil., Philologin (Slawistik, Armenistik) und Soziologin mit den Forschungsschwerpunkten Migration und komparative Genozidforschung; 1983-2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin; publiziert als Sachbuchautorin seit 1979 zur Geschichte, Kultur und Gegenwart Armeniens sowie seiner Diaspora; menschenrechtlich u.a. aktiv in der Gesellschaft für bedrohte Völker (seit 2009 als Ehrenmitglied). Für ihre wissenschaftlichen Leistungen und ihren menschenrechtlichen Einsatz erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Gerayer Koutcharian: Koutcharian, Gerayer (Hrsg.) Dr. rer. nat.; Kartograph, Geowissenschaftler, Armenist und Iranist, Übersetzer und Dolmetscher für Armenisch und Persisch; 1974-1994 Lehrbeauftragter für Alt- und Neuarmenisch an der Freien Universität Berlin; mit Tessa Hofmann und anderen Mitbegründer des Informations- und Dokumentationszentrums Armenien (IDZA), der Fördergemeinschaft für eine Ökumenische Gedenkstätte für Genozidopfer im Osmanischen Reich e.V. sowie der Arbeitsgruppe Anerkennung - Gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V.
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