Daseinsvorsorge begegnet den Bürgern täglich - insbesondere Wasserversorgung, Abfallentsorgung und Energieversorgung sind ständig präsent. Auf diese Weise hat Daseinsvorsorge einen direkten Einfluss auf die Lebensqualität der Menschen.Diese Untersuchung geht deshalb der Frage nach, ob die Zufriedenheit der Bürger mit den betreffenden Leistungen sich in ihrem Verhältnis zu den verantwortlichen politischen Ebenen niederschlägt. Als Messpunkt dafür wurde das politische Vertrauen gewählt. Die Daseinsvorsorge in Deutschland ist insbesondere seit den neunziger Jahren einem tiefgreifenden Wandel unterworfen. Dabei werden Aufgaben, die bis dato von der öffentlichen Hand erbracht wurden, schrittweise näher an den privaten Sektor gerückt. Die vorliegende Arbeit sucht in diesem Zusammenhang Antworten darauf, welche Trägerschaft von Daseinsvorsorge - öffentliche, private oder gemeinsame öffentlich-private - sich die Bürger wünschen und was die Faktoren für diese Präferenzen sind bzw. wie diePräferenzen mit dem politischen Vertrauen zusammenhängen.Die Dissertation ist interessant für alle kommunalen Praktiker, die in irgendeiner Weise mit Fragen der Erbringung von Daseinsvorsorgeleistungen näher befasst sind bzw. mit deren Trägerschaft und Organisationsform, z.B. Landräte und Bürgermeister, aber auch Kreistags- und Gemeinderatsmitglieder - insbesondere solche, die in Ausschüssen tätig sind, die sich mit Daseinsvorsorge befassen, bzw. Mitglieder in Gremien von Zweckverbänden und kommunalen Unternehmen, leitende Mitarbeiter in kommunalen Verwaltungen, wie etwa Leiter von Bau- und Ordnungsämtern, kommunalen Unternehmen oder Kämmerer.Ulrich Willenberg ist Senior Consultant bei der Helvetia Consulting AG Basel