Apps und Softwareprodukte, die einem Nutzer entgeltfrei zur Verfügung gestellt werden, lassen sich unter dem Begriff datenfinanzierte Angebote zusammenfassen. Die Preisgabe und Verarbeitung personenbezogener Nutzerdaten ersetzen die monetäre Gegenleistung. Die Arbeit untersucht, inwieweit die geltenden Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung auf diese Phänomene angemessen reagieren. Ein besonderer Fokus liegt auf den verschiedenen Datenverarbeitungsprozessen datenfinanzierter Angebote und deren Eingriffsintensität. Gerade aus einer kommerziellen Offenlegung der Daten an Dritte ergeben sich datenschutzrechtliche Umsetzungsschwierigkeiten hinsichtlich der Transparenz der Verarbeitung und der Freiwilligkeit der Einwilligung des Nutzers. Ausgehend von dieser Analyse liefert die Arbeit Vorschläge, welche Instrumente des Datenschutzrechts traditioneller Prägung zur Verringerung dieser Schwierigkeiten reformiert werden sollten.
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