Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Jura - Datenschutz, Note: 1,0, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (Recht), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Bachelorthesis ist eine kritische Auseinandersetzung mit den Grenzen sowie der Reichweite des Auskunftsanspruchs nach Art. 15 DS-GVO, den praktischen Auswirkungen auf Unternehmen und Einzelpersonen sowie dem Stand der Rechtsentwicklung. Nach der Einleitung folgen in II. die Grundlagen der Datenschutz-Grundverordnung mit Bedeutung und systematischem Umfeld sowie Anwendungsbereich und dem Inhalt des Auskunftsanspruchs. Darauf folgen die Ausnahmen, Rechtsfolgen bei Verstoß, Normenkonkurrenz sowie die Auslegung der Anspruchsinhalte. Nach dem Zwischenfazit wendet sich der Autor unter III. der Reichweite der Auskunft in der Rechtsanwendung durch Auswertung von drei Urteilen zu. Das Fazit schließt mit einer Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und gibt einen Ausblick auf die weitere Entwicklung. Mit der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) hat die Europäische Union am 14.04.2016 einen neuen rechtlichen Rahmen für den Datenschutz begründet. Dieser trat mit dem 24.05.2016 in Kraft und war ab dem 25.05.2018 anzuwenden. Einer der wichtigsten Aspekte dieser Verordnung ist das in Art. 15 DS-GVO geregelte Recht auf Auskunft. Art. 15 DS-GVO gewährt den betroffenen Personen Anrecht auf Auskunft über die von einem Verantwortlichen verarbeiteten personenbezogenen Daten. In diesem Zeitraum hat die durch technische Möglichkeiten beflügelte, automatisierte Datensammelwut von Unternehmen rasant zugenommen. Personenbezogene Daten wurden als kostbares Wirtschaftsgut identifiziert. Folglich erfreuen sich datenzentrierte Geschäftskonzepte eines starken Zuwachses. Dabei stellen sich die verwendeten Sicherheitsvorkehrungen nach wie vor als unzureichend heraus, wie durch Hackerangriffe und technische Fehler immer wieder offengelegt wird. So ist es in einer digitaler werdenden Welt für den Einzelnen wichtiger denn je, die Kontrolle über seine persönlichen Daten zu haben und Verarbeitungen zu überprüfen. Bei Unternehmen wiederum wächst das Bedürfnis nach Begrenzung und Konkretisierung des Auskunftsanspruchs, um Beeinträchtigungen der betrieblichen Abläufe zu vermeiden. Insbesondere in Dauerschuldverhältnissen, wie dem Anstellungsverhältnis, stellt der Auskunfts- und Kopieanspruch eine Herausforderung für Verantwortliche dar. Geschuldet ist dies dem Umfang regelmäßig aufkommender personenbezogener Daten.
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