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Reste alten Aberglaubens und eines einstigen magischen Weltverständnisses findet man bei genauem Hinsehen allenthalben in unserer abgeklärten Welt: wir drücken jemandem die Daumen und halten damit böse Dämonen in Schach, wir klopfen auf Holz, pusten Geburtstagskerzen aus und sehen uns vor an Freitag dem 13. Karl-Heinz Göttert erzählt die Geschichte dieser seltsamen Relikte von Magie und Aberglaube verständlich und amüsant, ohne inquisitorischen Eifer, aber mit dem Licht der Aufklärung in der Hand.

Produktbeschreibung
Reste alten Aberglaubens und eines einstigen magischen Weltverständnisses findet man bei genauem Hinsehen allenthalben in unserer abgeklärten Welt: wir drücken jemandem die Daumen und halten damit böse Dämonen in Schach, wir klopfen auf Holz, pusten Geburtstagskerzen aus und sehen uns vor an Freitag dem 13.
Karl-Heinz Göttert erzählt die Geschichte dieser seltsamen Relikte von Magie und Aberglaube verständlich und amüsant, ohne inquisitorischen Eifer, aber mit dem Licht der Aufklärung in der Hand.
Autorenporträt
Karl-Heinz Göttert, geboren 1943 in Koblenz, studierte Geschichte und Germanistik und ist Professor für Ältere deutsche Sprache und Literatur an der Universität zu Köln. Zu seinen Forschungsgebieten gehören die Themenfelder Rhetorik, Magie und Alltag im Mittelalter, zu denen er bereits verschiedene Bücher veröffentlichte. Er hat zuletzt 14 Jahre an der historischen Orgel einer kleinen romanischen Kirche den Dienst versehen.
Rezensionen
Von Hexen, Geistern und Dämonen über Astrologie und Alchemie bis hin zu Zeichen, Zahlen und großen Magiern, blätterfreundlich verpackt in 100 kleine Essays, informativ und voll überraschender Querverbindungen. Immer unter der Prämisse: Wo liegt der Ursprung und was ist heute noch übrig von ihm?
Süddeutsche Zeitung

100 kurzweilige Abhandlungen über Hexen und Dämonen, Kräuter und Wünschelruten - und alle lassen den Leser nicht nur grinsen, sondern vor allem auch staunen.
Kölner Express

Dieses fantastische Kompendium über den Aberglauben im Alltag bringt in seiner pfiffigen Art erhellende Informationen und Erklärungen zu gewohnten aber unhinterfragten Praktiken des Lebens. Humor, gepaart mit fleißiger Recherche in bester Journalistik knüpft hier ein Netz aus verschiedenen Wissenschaftsrichtungen, welches das Leben hintergründig mitbestimmt. Jedes der 100 Themen wird in exakt zwei allgemein verständlichen Seiten behandelt. Endlich einmal eine Erklärung, dass wir z.B. jemandem die Daumen drücken, um mit den Geistern Kontakt aufzunehmen, sie aber nicht rufen. Dieses rasante und brillante Brevier zum Aberglauben ist für Leute geschrieben, die hinter den Vorhang des Alltags schauen wollen.
Bücher Bord, Graz

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

In hundert kleinen Essays, so die Rezensentin Annette Mentrup, zeigt der Germanist und Kulturgeschichtler Karl-Heinz Göttert, "wie sich tiefster Aberglaube noch hinter den gängigsten Redewendungen und dem scheinbar alltäglichen Brauch versteckt". Von Weihnachten zum Aprilscherz, über den Hexenschuss und den "bösen Blick". Das hat der Rezensentin offensichtlich Spaß gemacht, wenn es sich auch bei diesem "informativen" und mit "überraschenden Querverbindungen" aufwartenden Büchlein um einen "teils recht bedrohlich anmutenden Querschnitt durch althergebrachte Denkweisen und Gebräuche" handelt. Göttert betrachte jedes Phänomen unter der Prämisse: "Wo liegt der Ursprung und was ist heute noch übrig von ihm?" Dass dabei vieles "weit hergeholt" scheint, macht es für die Rezensentin eher noch glaubhafter. Der Autor, erzählt sie, hat sich auch einen kleinen "Spaß" erlaubt, und eine einzige "gezinkte Quelle" eingestreut. Welche es ist, werde nicht verraten. Derweil stellt die Rezensentin schon einmal Vermutungen an: Ist es die? Dass man ein Geburtstagskind "gründlich durchprügelt, damit das Fleisch später im Grabe besser verfaulen könne"?

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