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Jeder kämpft für sich allein? Wo bleibt die Menschlichkeit, wenn kein Platz mehr für alle ist? Mhairi ist 14, die Welt hoffnungslos überbevölkert und Wasser nur noch im Norden vorhanden. Dorthin macht auch sie sich auf, mit nichts als ihren Papieren und einem Revolver. An der Grenze trifft sie auf den kleinen Mo - und riskiert alles für ihn. Denn auch am Ziel ihrer Flucht ist die Bedrohung nicht vorbei. Was zählt, wenn die Welt durch den Klimawandel am Abgrund steht?

Produktbeschreibung
Jeder kämpft für sich allein? Wo bleibt die Menschlichkeit, wenn kein Platz mehr für alle ist? Mhairi ist 14, die Welt hoffnungslos überbevölkert und Wasser nur noch im Norden vorhanden. Dorthin macht auch sie sich auf, mit nichts als ihren Papieren und einem Revolver. An der Grenze trifft sie auf den kleinen Mo - und riskiert alles für ihn. Denn auch am Ziel ihrer Flucht ist die Bedrohung nicht vorbei. Was zählt, wenn die Welt durch den Klimawandel am Abgrund steht?
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.01.2021

TASCHENBÜCHER
Als dieser Roman der englischen Autorin Nicky Singer 2018 unter dem Titel „The survival game“ erschien, konnte man ihn noch als beunruhigende Dystopie lesen. Inzwischen ist die Vision nicht mehr so abwegig, dass Afrika unbewohnbar wird und es nur noch in Nordeuropa genug Wasser gibt, und so wünscht man der packend geschriebenen Geschichte viele Leser.
Es geht um die 14-jährige Mhairi Anne Bain. Sie ist auf dem Weg nach Hause, auf eine Insel in Schottland. Für sie gibt es ein Davor, als ihre Eltern noch lebten. Sie hatten als Wissenschaftler mit ihrer Tochter in Afrika gearbeitet, um dort die Auswirkungen der Erderwärmung zu erforschen. Aber dann mussten sie alle fliehen, und die Eltern kamen ums Leben. Damit begann für Mhairi das Danach, in dem es nur noch ums Überleben geht. Unterwegs schließt sich ihr ein kleiner afrikanischer Junge an. Doch an der schottischen Grenze soll er als „illegaler Einwanderer“ abgeschoben werden. Es gelingt Mhairi, mit ihm zu fliehen, und sie schaffen es auf die Insel, auf der ihre Großmutter lebt.
Doch es zeigt sich, dass in dieser Welt kein Platz ist für Erbarmen, und die Geschichte endet mit einer Tragödie. Nicky Singer ist ein bedrückender, aber nie sentimentaler Roman gelungen. Es geht ihr darum zu zeigen, wie es die Menschen verändern wird, wenn sie um die wenigen bewohnbaren Gebiete der Erde kämpfen müssen. (ab 13 Jahre)
Nicky Singer: Davor – Danach – Überleben ist nicht genug. Aus dem Englischen von Birgit Salzmann. Oetinger Taschenbuch 2020. 382 Seiten, 12 Euro.
Amys Lieblingsort ist die Bibliothek ihrer Schule. Sie hat ein absolutes Lieblingsbuch, das sie immer wieder ausleiht. Aber die Regel der Bibliothekarin lautet, dass jeder Titel fünf Tage im Regal stehen muss, bevor man ihn erneut mitnehmen darf. Als die fünf Tage rum sind, ist das Buch nicht da, und die Bibliothekarin gesteht Amy, dass eine Mutter es für unmoralisch erklärt und der Schulausschuss es daraufhin verbannt hat.
Als sich die Fächer in der Bibliothek immer mehr leeren, kauft Amy die verbannten Exemplare von ihrem Taschengeld und nimmt sie mit in die Schule und stellt sie in ihren Spint. Zusammen mit ihren Freunden gründet sie die „Geheime Schließfach-Bibliothek“, kurz GSB, und sie schmieden einen Plan, wie sie die Bücher wieder in die Bibliothek bringen können. Was ihnen schließlich auch gelingt. Ein wichtiges Beispiel gegen Zensur, unter der manche Schulbibliotheken in den USA leiden, und ein Mutmachbuch für alle, die von Amy lernen können, dass es sich lohnt zu kämpfen, wenn man an etwas glaubt. (ab 9 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Alan Gratz: Amy und die geheime Bibliothek. Deutsch von Meritxell J. Piel. Dtv Reihe Hanser 2020. 384 Seiten, 9,95 Euro.
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"Als dieser Roman der englischen Autorin Nicky Singer 2018 unter dem Titel "The Survival Game" erschien, konnte man ihn noch als beunruhigende Dystopie lesen. Inzwischen ist die Vision nicht mehr so abwegig, dass Afrika unbewohnbar wird und es nur noch in Nordeuropa genug Wasser gibt, und so wünscht man der packend geschriebenen Geschichte viele Leser." Süddeutsche Zeitung, 15.01.2021