Es handelt sich bei diesem Band um den zweiten Teil der Fantasy-Serie "Jägerin der Nacht". Auch in dieser Fortsetzung wird die Handlung wieder aus der Ich-Perspektive, aus Miras Sicht, geschildert. Der Band schließt unmittelbar an den vorangegangenen an und startet direkt nach der großen
Final-Schlacht des ersten Teils. Deshalb empfiehlt es sich auch, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu…mehrEs handelt sich bei diesem Band um den zweiten Teil der Fantasy-Serie "Jägerin der Nacht". Auch in dieser Fortsetzung wird die Handlung wieder aus der Ich-Perspektive, aus Miras Sicht, geschildert. Der Band schließt unmittelbar an den vorangegangenen an und startet direkt nach der großen Final-Schlacht des ersten Teils. Deshalb empfiehlt es sich auch, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Obwohl es auch kurze Rückblicke gibt, fehlen sonst wichtige Hintergrundinformationen zum besseren Verständnis des Geschehens. Ausserdem verdirbt man sich natürlich die Spannung, wenn man den zweiten Teil vor dem ersten liest.
Durch den nahtlosen Übergang in den zweiten Teil, gelingt der erneute Einstieg in die Serie mühelos. Aus der Sicht der Nachtwandlerin lässt man den Ausgang der Schlacht Revue passieren und kann durch die verwendete Ich-Perspektive, Anteil an ihren Gedanken und Gefühlen nehmen. Da man sofort wieder mitten im Geschehen ist, wirkt schon der Beginn des zweiten Teils deutlich spannender, als der Serienauftakt. Diese Spannung kann, meiner Meinung nach, über das gesamte Buch aufrecht erhalten werden.
Am Hof des Konvents warten Intrigen und Verrat auf die Nachtwandlerin und ihr kleines Gefolge. Es gibt einige spannende Kampfszenen, die durch die Ich-Perspektive besonders intensiv wirken. Ausserdem kann man den Zwiespalt der Vampirin nachempfinden, da sie kaum noch Freund und Feind unterscheiden kann. Mira selbst hat sich weiterentwickelt und ihre Handlungen wirken dadurch ausgereifter und nachvollziehbarer als im ersten Teil.
Danaus und Mira gehen vertrauter miteinander um und es gelingt der Vampirin tatsächlich, dem Jäger etwas Humor zu entlocken. Doch bald muss sie feststellen, dass sie ihm nicht vollkommen vertrauen kann. Die erotische Anziehungskraft, die der Jäger im ersten Teil auf Mira ausübte, wird von den spannenden Ereignissen verdrängt und ist kaum noch spürbar.
Die Fortsetzung hat mir ausgesprochen gut gefallen, da ich die Handlung durchgehend spannend und interessant fand. Der geringe Anteil an heißen Liebesszenen und romantischen Verwicklungen hat mich wohltuend überrascht, da ich darauf in Fantasyromanen gut verzichten kann. Ich freue mich jedenfalls auf den dritten Teil und werde ihn sicher lesen.