Dieses Buch beschäftigt sich mit dem deutschen mittelalterlichen Streitgespräch. Die Gattung des mittelalterlichen Streitgedichts hat in der germanistischen Forschung bislang noch keine ganzheitliche Behandlung erfahren. Im ersten Teil der Arbeit werden die theoretischen Ansätze zum deutschen Streitgedicht sowie auch zu anderen nationalsprachlichen Streitgedichten aufgezeigt und beschrieben. Anhand des Streitgesprächs im "Frauenbuch" von Ulrich von Liechtenstein zwischen einer Dame und einem Ritter werden dann die theoretischen Ansätze erprobt und das Streitgespräch im Frauenbuch in einen gattungstheoretischen Kontext eingeordnet.