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Gefühlswerte und Verhaltensnormen des mittelalterlichen Menschen sind durch das volkstümliche Lied überliefert worden. In ihm haben politische Akteure, Sagenfiguren und Märchengestalten Leben gewonnen. Der Autor führt den Leser mit Hilfe seiner Interpretationen ausgewählter Texte in das kollektive Denken von Rittern, Bürgern und Bauern ein; er läßt ihn an einer Wallfahrt, einem Judenpogrom, einem Geißlerzug, an Schlachten, Gewalttaten und Freßgelagen teilnehmen. So gewährt das volkstümliche Lied als Quelle zur Mentalitätengeschichte Einblicke in das kraftvolle Farbenspiel des deutschen…mehr

Produktbeschreibung
Gefühlswerte und Verhaltensnormen des mittelalterlichen Menschen sind durch das volkstümliche Lied überliefert worden. In ihm haben politische Akteure, Sagenfiguren und Märchengestalten Leben gewonnen. Der Autor führt den Leser mit Hilfe seiner Interpretationen ausgewählter Texte in das kollektive Denken von Rittern, Bürgern und Bauern ein; er läßt ihn an einer Wallfahrt, einem Judenpogrom, einem Geißlerzug, an Schlachten, Gewalttaten und Freßgelagen teilnehmen. So gewährt das volkstümliche Lied als Quelle zur Mentalitätengeschichte Einblicke in das kraftvolle Farbenspiel des deutschen Mittelalters mit seinem Spannungsverhältnis von Phantasie und Wirklichkeit, von Glaube und Aberglaube, von Lebensfreude und Todesfurcht.
Autorenporträt
Der Autor ist am Institut für Geschichte der Universität Wien in Forschung und Lehre tätig.
Rezensionen
"Buchmann will angehende Historiker mit der Mentalitätengeschichte vertraut machen, zugleich aber dem interessierten Laien durch die detaillierte Analyse historische und kulturhistorische Zusammenhänge aufzeigen. Dies ist ihm auf anregende Weise gelungen." (Karl Pörnbacher, Germanistik)
"35 Lieder werden von Buchmann textgetreu und detailliert aufgeschlüsselt, einem modernen Verständnis nahegebracht und letztlich im Rahmen ihrer Gattung formal sinngemäss eingeordnet. Danach folgt eine ausführliche Würdigung des jeweiligen historischen Hintergrunds, die kaum Wünsch offenläßt und einen Beweis für die gediegene Kenntnis geschichtlicher Zusammenhänge seitens des Verfassers liefert. Buchmann vermag das wissenschaftlich präzis und sprachlich gewandt zu gestalten, so daß auch der mediävistische Fachkollege der Liedinterpretation mit Interesse folgt. Der Verfasser bietet nichts Angelesenes, sondern vermittelt den Eindruck, dem Zeitgeist der einzelnen Jahrhunderte von innen her auf dieSpur zu kommen." (Georg Scheibelreiter, Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung)