Die Monographie untersucht den deutsch-deutschen interkulturellen Konflikt, der sich in der Zugehörigkeit des Rezipienten zum westlichen oder östlichen Sprach- und Kulturraum des vereinten Deutschlands ausdrückt. Die Vereinigung der beiden Landesteile wurde erzwungen, was sich negativ auf die Integration der Ostdeutschen in den kulturellen und sprachlichen Raum Deutschlands auswirkte. Dies hat inzwischen zu dem psychologischen Begriff der "Mauer in Köpfen" geführt, der für ein Unverständnis zwischen West- und Ostdeutschen steht. Politisch manifestiert sich dieses psychologische Konzept bei den Ostdeutschen im Vorhandensein einer Nostalgie für die Zeiten der DDR "Ostalgie" (aus den Wörtern "Ost" und "Nostalgie") und sprachlich in der Verwendung der DDR-Deutschen Version der für Ostdeutschland typischen Nationalsprache.