Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Beim Versuch einer Definition der Didaktik der Geschichte hat Karl Jeismann 1977 das Geschichtsbewusstsein zum zentralen Begriff der Geschichtsdidaktik erhoben. Erstmals große Bekanntheit erlangte der Begriff in der DDR. Dort wurde die Förderung eines sozialistischen Geschichtsbewusstseins zum Kampfauftrag der marxistischen Geschichtswissenschaft auserkoren. Diese Arbeit untersucht die Entstehungsgeschichte des sozialistischen Geschichtsbewusstseins. Zunächst wird dabei die Methodik und Zielsetzung der DDR-Geschichtswissenschaft dargestellt. Gerade weil das Geschichtsbewusstsein heute eine der zentralen Kategorien der Geschichtsdidaktik ist, sollte man dessen historische Wurzeln erläutern. Dabei wird zunächst aufgezeigt, wie in der Anfangsphase der DDR die gesamte Geschichtswissenschaft ideologisch von der SED vereinnahmt wurde. Daraufhin werden die Hintergründe beleuchtet, welche zur Entwicklung des Konzeptes des sozialistischen Geschichtsbewusstseins führten. Im Anschluss daran wird aufgezeigt, wie Geschichtsbilder in der DDR entwickelt wurden und warum und wie es zu Änderungen dieser Geschichtsbilder kam. Dies wird am Beispiel des Paradigmenwechsels von der "Zwei-Linien-Theorie", hin zur "Zwei-Staaten-Theorie" verdeutlicht.
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