„De bello Gallico“ (dt. „Der Gallische Krieg“) ist ein Hauptwerk der antiken Geschichtsschreibung. Der römische Feldherr Gaius Julius Caesar schildert darin seine Eroberung Galliens in den Jahren 58–51 v. Chr. Er unterwarf nach und nach die gallischen Stämme, die im heutigen Frankreich und Belgien
lebten, und unternahm Feldzüge gegen die Germanen und Britannier.
Cäsars umfangreicher Bericht…mehr„De bello Gallico“ (dt. „Der Gallische Krieg“) ist ein Hauptwerk der antiken Geschichtsschreibung. Der römische Feldherr Gaius Julius Caesar schildert darin seine Eroberung Galliens in den Jahren 58–51 v. Chr. Er unterwarf nach und nach die gallischen Stämme, die im heutigen Frankreich und Belgien lebten, und unternahm Feldzüge gegen die Germanen und Britannier.
Cäsars umfangreicher Bericht besteht aus acht Büchern. Das achte Buch ist allerdings von seinem Freund, dem hohen Offizier und persönlichen Sekretär Aulus Hirtius verfasst. Ein zentrales Element in seinem Bericht stellt das Motiv der Rechtfertigung dar, da Cäsar ohne Senatsbeschluss keinen Krieg beginnen konnte. Neben dem Verlauf der Kriegshandlungen und der Eroberungen werden hier auch zum ersten Mal die germanische und die keltische Kultur in vielen Einzelheiten beschrieben. Cäsar schrieb den Text meist direkt nach den Ereignissen nieder, so ist er besonders lebendig und von klarem und prägnantem Stil.
Seit rund 200 Jahren ist Caesars Bericht vom Gallischen Krieg die klassische Schullektüre in Deutschland – meist für den Lateinunterricht. Zig Generationen von Schüler*innen mussten Teile daraus lesen und übersetzen. So gibt es bereits zahlreiche Reclam-Ausgaben dieses Geschichtsklassikers. Die vorliegende zweisprachige Ausgabe wird mit zahlreichen erläuternden Anmerkungen, einem Verzeichnis der Eigennamen und einigen Karten ergänzt. Das umfangreiche Nachwort (immerhin 50 Seiten) des Althistorikers Jörg Fündling vermittelt zudem Informationen zu Autor, Werk, historischen Hintergründen und zur Forschungsgeschichte.