Die Beiträge dieses Buches fragen - auf der Basis der grundlegenden Studie 'Figura' von Erich Auerbach - nach der Aktualität und Reichweite des Topos 'Figur' im Feld von Philosophie, Literatur und Theater. Dabei liegt der Akzent insbesondere auf dem performativen Potential von Figuren und Figurationen, in der Perspektive auf ihre transformatorischen, inversiven und konfigurativen Eigenschaften: transportiert doch der Begriff der Figur schon seit der Antike nicht nur die Vorstellung von einer (plastischen) Gestalt, sondern auch seine eigene Plastizität - jene bewegliche Dimension, die 'Figur' selbst als Szene der Verwandlung erscheinen läßt. Vertraute Verwendungsweisen und Semantiken von Figur, die sich zumeist auf ihre einheitsstiftende Funktion in Bild, Text und Theater beziehen, werden hier im Hinblick auf die impliziten Prozesse der Auflösung und Überschreitung, der De- und Refiguration betrachtet.
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